Brisantes Duell: Nico Herzig (re.) rückte immer wieder mit Vatmir Vata zusammen. dpa
TuS-Trainer Uwe Rapolder reagierte auf das 0:0 in Aue mit zwei Umstellungen: Überraschend begann der eigentlich schon fast ausgemusterte Ouedraogo, zudem sollte Djokaj die Offensive beleben. Für Forkel und Sahin war kein Platz mehr in der Startelf. Zwei Änderungen nahm Aachens Interims-Coach Jörg Schmadtke im Vergleich zum 2:2 gegen St. Pauli vor. Im Tor stand Stuckmann für den verletzten Straub, Herzig verteidigte an Stelle von Casper und Pecka agierte im Mittelfeld für den erkrankten Lehmann.
Die Zuschauer im Stadion Oberwerth sahen einen umkämpften jedoch niveauarmen Auftakt. Die nach Standardsituationen anfällige Alemannia überstand die ersten Aktionen der TuS nach einem ruhenden Ball schadlos, die Offensivbemühungen des Ex-Bundesligisten hielten sich aber in Grenzen - vieles blieb Stückwerk. Auch bei den etwas aktiveren Koblenzern, die zumindest die erste große Chance des Spiels zu verzeichnen hatten. Vata köpfte freistehend aus kurzer Distanz Torwart Stuckmann an und brachte auch den Abpraller nicht im Alemannia-Gehäuse unter (12.). Da war Sukalo auf Grund einer Muskelverletzung im Oberschenkel schon nicht mehr dabei.
Aachen attackierte hinten konsequent, zeigte sich nach vorne aber mutlos. mehr als ein Klitzpera-Kopfball über das Tor war nicht drin. Dem Gastgeber fehlten zwar auch die Ideen, nach einem Freistoß lenkte Cha aber den Ball per Kopf Richtung Tor. Stuckmann fischte den Ball aus dem rechten unteren Eck. Der Alemannen-Torwart stand kurz vor der Pause ein weiteres Mal im Blickpunkt, als sich Herzig verschätzte und Stuckmann Vata nur unsanft stoppen konnte. Mit Rot musste er vom Platz, Vertreter Nicht zeigte sich aber eiskalt beim Strafstoß.
Der 17. Spieltag
Uwe Rapolder reagierte in der Pause und brachte gegen die dezimierten Aachener mit Daham einen zusätzlichen Stürmer. Allerdings merkte man nicht unbedingt, dass das Team vom Tivoli einen Mann weniger auf dem Feld hatte. Lediglich Einzelaktionen von Daham und Djokaj sorgten für Gefahr. Aufregung gab es nach einer Stunde, als Vata Herzig überlief, Nicht mit einer Glanzparade aber rettete. Im Gegenzug tauchte Ebbers vor dem TuS-Gehäuse auf, schob den Ball aber am rechten Pfosten vorbei.
20 Minuten vor dem Ende verstärkte Koblenz die Bemühungen und erarbeitete sich Chancen, Cha (72., 74.), Djokaj (79.) und Daham (83.) blieb jedoch ein Erfolgserlebnis verwehrt. So blieb es beim 0:0.
Zum Rückrundenauftakt Anfang Februar empfängt Koblenz am Sonntag Mainz. Aachen tritt am 29. Januar zunächst gegen 1860 München im Pokal-Achtelfinale an, um danach am Montag in der Liga in Jena einzusteigen.