Lauterns Trainer Marco Kurz stellte sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Wolfsburg auf einer Position um. Für Walch startete Sukuta-Pasu.
VfB-Coach Bruno Labbadia setzte nach der 1:2-Niederlage gegen den HSV auf gleich drei Änderungen. Kuzmanovic blieb wegen Magenproblemen ganz außen vor - am Montag steht zur Ergründung der Beschwerden eine Kernspin-Untersuchung an - Molinaro und Gentner mussten auf die Bank. Neu dabei: Pogrebnyak, Hajnal und Boka.
Nach einer zehnminütigen Verspätung begann die Partie auf dem Betzenberg etwas zaghaft. Beide Seiten tasteten sich nur langsam in das Spiel hinein, erst nach neun Minuten besaß Stuttgart die erste Chance des Spiels: der Japaner Okazaki zog nach einer Ecke wuchtig aus dem Hintergrund ab, verfehlte das Tor dann aber deutlich (9.).
Mit zunehmender Spieldauer übernahmen jetzt die Hausherren das Kommando auf dem Platz. Der FCK zeigte sich zielstrebiger und konsequenter als die Gäste und verzeichnete gleich eine Reihe von Tormöglichkeiten binnen weniger Minuten. Tiffert aus halbrechter Position scheiterte an VfB-Keeper Ulreich (14.), Sukuta-Pasu fehlten aus knapp 20 Metern nur wenige Zentimeter (16.) und bei einem Schlenzer von Petsos waren wieder Ulreichs Torwartkünste gefragt (21.).
Der 8. Spieltag
Die Wogen glätteten sich in der Folge. Es entwickelte sich ein Geduldsspiel, bei dem bis zur Pause keine Mannschaft den entscheidenden Fehler mehr beging. Nur Kouemaha hatte per Kopf nach einem Tiffert-Standard eine halbwegs gefährliche Szene (31.), ansonsten spielte sich das Gros des Geschehens zwischen den beiden Strafräumen ab.
Nach Wiederanpfiff war sofort mehr Schwung drin. Sowohl Stuttgart als auch der FCK suchten jetzt ohne große Vorwarnung den Gang nach vorne. Boulahrouz mit einem gefährlichen Kopfball (47.) und Tiffert mit einem Distanzschuss (50.) sorgten für ein ernstes Raunen auf den Tribünen. Und auch das erste Tor fiel in dieser Spielphase. Ein gescheiter Gedanke des Ungarn Hajnal brachte Boulahrouz rechts im Strafraum in Vorteilsposition. Der Niederländer gab scharf nach innen, VfB-Kapitän Cacau erledigte den Rest ohne große Mühe (52.).
Shechter vertändelt fahrlässig - VfB nutzt eiskalt die Chance
Die Pfälzer wehrten sich verbissen gegen die drohende Pleite und setzten den nun tief verteidigenden VfB unter Druck. Doch gerade als der FCK über Shechter dem Gästetor ganz nahe schien – Ulreichs Glanzparade hielt sein Team im Spiel (67.), sorgten die Schwaben im Gegenzug für die Entscheidung. Boulahrouz schoss aus halbrechter Position scharf, der abgefälschte Schuss landete in den Maschen (68.). Doch Lautern blieb weiter dran. Aber unfassbar schlampig gingen Fortounis und Shechter mit einer weiteren Großchance für die Kurz-Elf um und verpassten den schnellen Anschluss (74.).
Torschütze Cacau versucht, sich gegen Lauterns Jessen durchzusetzen. Getty Images
In der Schlussphase war es dann den Hausherren nicht mehr möglich, den Rückstand wie noch im Vorjahr, als der FCK gar ein 0:3 noch geradebiegen konnte, auszugleichen. Der VfB brachte den Vorsprung trotz einiger weiterer Möglichkeiten für die Gastegber letztlich sicher über die verbliebene Spielzeit und sicherte sich drei ganze Punkte.
Wegen der Länderspielpause geht die Bundesliga erst am Freitag, den 14. Oktober in den 9. Spieltag. Der FCK muss dann am Samstag (18.30 Uhr) auf Schalke seine Visitenkarte abgeben. Der VfB spielt zuvor am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) zuhause gegen Hoffenheim.