Markierte den Siegtreffer: Edmond Kapllani (li.) setzt sich hier gegen Aleksandar Mitreski durch. dpa
Mit drei Umstellungen ging KSC-Trainer Edmund Becker nach dem 1:3 in Augsburg in die Partie gegen Köln: Für den verletzten Dick (Kreuzbandriss) verteidigte Kies, Carnell (Hüftprobleme) kehrte ins Team zurück und ersetzte Mutzel, Freis stürmte neben Kapllani für Kaufman. Kölns Coach Christoph Daum schickte die Elf auf den Rasen, die gegen Paderborn 1:1 spielte.
Die Partie im Wildparkstadion war in den Anfangsminuten geprägt von verbissenen Zweikämpfen im Mittelfeld - ohne Raumgewinn und auch ohne Tormöglichkeiten. Der KSC fand zuerst seinen Rhythmus und schickte eine erste Warnung Richtung FC-Tor. Brachte Wessels in der 11. Minute bei einem Federico-Schuss aus kurzer Distanz noch seine Finger an den Ball, hatte er nur zwei Minuten später keine Chance. Diesmal war es Freis, und diesmal zappelte der vom KSC-Stürmer aus 18 Metern Richtung linker Torwinkel gezirkelte Ball im Netz.
Die Partie hatte Fahrt aufgenommen. Karlsruhe war in dieser Phase vor allem über links mit Carnell gefährlich und hatte leichte Vorteile. Umso überraschender der Ausgleich der Kölner: Ehret passte punktgenau durch die Schnittstelle der KSC-Abwehr zu Novakovic, der aus halblinker Strafraumposition den Ball an KSC-Torwart Miller ins rechte untere Eck schoss (21.). Nach dem 1:1 begannen die "Geißböcke" sich den Ausgleich zu verdienen und hatten Pech, als Johnsen nach einem Patzer von Miller die Kugel haarscharf am rechten Pfosten vorbeisetzte.
Der 24. Spieltag
Zwei Kopfballchancen für die Becker-Elf und zwei Schusschancen für die Domstädter durch Helmes rundeten die intensiv geführte und interessante erste Hälfte ab.
Der zweite Durchgang hätte fast mit einem Paukenschlag begonnen, Porcello ließ aber in der 48. Minute eine Riesenchance ungenutzt. Von Federico bedient stand der Mittelfeldakteur alleine vor dem FC-Gehäuse, schob den Ball aber an Wessels und auch am Tor vorbei. Die temporeiche Begegnung verflachte etwas, weil die Badener kein Mittel gegen die gut sortierte Kölner Defensive fanden.
Die Lücke ergab sich dann in der 65. Minute eher durch Zufall, von Kapllani aber eiskalt ausgenutzt. Matips Kopfballabwehr geriet zu kurz, den Volleyschuss von Aduobe nahm Kapllani im Strafraum auf, drehte sich und schoss zum 2:1 ein. In der 70. Minute traf Novakovic für den FC zwar ins Tor, doch der Kölner Stürmer stand beim Zuspiel von Ehret im Abseits. In der Schlussphase drängten die "Geißböcke" auf den Ausgleich, die Aktionen Richtung KSC-Tor waren aber zu ungestüm und blieben daher ohne Wirkung.
Während Karlsruhe am Sonntag in Jena den nächsten Schritt Richtung Oberhaus machen kann, muss Köln gegen die abstiegsgefährdeten Unterhachinger auf der Hut sein.