Kampf um den Ball: Rodrigues (links) gibt alles, um den Ball noch vor Baier zu erhaschen. dpa
Nach der 1:3-Niederlage in Jena stellte Löwen-Coach Walter Schachner seine Mannschaft auf vier Positionen um. Burkhard ersetzte den Gelbgesperrten Thorandt. Zudem spielten Hofmann, Schwarz und Johnson für Tschauner, Sven Bender und Schäfer, der sich am Abend zuvor beim Abschlusstrainig den Innenmeniskus im linken Knie gerissen hatte. Auch Willi Reimann, der Trainer von Eintracht Braunschweig, sah sich nach der 0:1-Heimpleite gegen Essen veranlasst, seine Startelf umzustellen. Cimen, der nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder spielen durfte, Barukcic, Siegert, Fuchs und Bick erhielten das Vertrauen des Trainers. Sie spielten für Otacilio, Tauer, Atem, Leozinho und den Gelbgesperrten Brinkmann.
Die Begegnung begann gleich mit hochkarätigen Torchancen. Barukcic hätte in der ersten Minute den Tabellenletzten in Führung bringen können. Er war aber genauso wenig erfolgreich wie Milchraum auf der anderen Seite (4.).
Es entwickelte sich ein gefälliges Spiel in dem nach 20 Minuten die Löwen die Initiative übernahmen. Die Schachner-Elf hatte in der 22. Minute auch die beste Gelegenheit durch Adler, dessen Schuss von Siegert auf der Linie geklärt wurde. Drei Minuten später scheiterte Vucicevic mit einem Zehn-Meter-Schuss an Stuckmann.
Der 24. Spieltag
Danach behielten die Sechziger die Kontrolle, taten sich aber schwer, klare Einschussgelegenheiten herauszupielen. Kurz vor der Pause hätte Vucicevic sein Team in Führung bringen müssen. Bick schoss einen eigenen Mann an, der Ball landete vor den Füßen von Vucicevic. Der Serbe schoss das Leder vom rechten Fünf-Meter-Eck weit am linken Pfosten vorbei (45.).
Nach der Pause verflachte die Partie. Die Löwen blieben zwar spielbestimmend, zeigten sich abr vor dem Eintracht-Gehäuse harmlos.
Erkämpfter Sieg: Johnson (links) gewinnt ein Kopfballduell gegen Golban. dpa
Erst in der 62. Minute wurde es wieder richtig gefährlich. Adler scheiterte aus sehr guter Position an Stuckmann. Das Niveau wurde nun immer schwächer. Lange Zeit passierte gar nichts mehr.
Schließlich besorgte der eingewechselte Göktan die verdiente Führung für die Löwen. Hoffmann passte sehr schön in die Gasse zu Baier, der aus der Mitte nach rechts zu dem kurz zuvor eingewechselten Stürmer weiterleitete. Der Ex-Bayern-Profi erzielte aus 14 Metern sein erstes Tor für 1860 (82.).
Danach bäumte sich Braunschweig noch einmal auf, konnte sich aber keine Chancen erspielen. Auf der anderen Seite scheiterte Göktan an Stuckmann (90.).
Fast wäre das Spiel nach auf den Kopf gestellt worden, als Bick im Strafraum zu Fall kam. Braunschweig forderte Strafstoß, den Schiedsrichter Walz verweigerte. Auf der anderen Seite bekamen die Münchner selbst noch einen Elfmeter, als Grimm Vucicevic im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Berhalter souverän (90.+3.) und sorgte damit für den Endstand.
Am kommenden Freitag empfängt die Eintracht aus Braunschweig im städtischen Stadion an der Hamburger Straße Erzgebirge Aue, und den Montag darauf müssen die Löwen an den Betzenberg nach Kaiserslautern reisen.