KSC-Coach Christian Eichner wechselte nach dem 3:0 in Aue zweimal: Lorenz und Batmaz ersetzten in der Angriffsreihe Cueto (Sprunggelenksverletzung) sowie Goller (Bank).
Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune rotierte im Vergleich zum 1:1 gegen den HSV ebenfalls auf zwei Positionen: Für Tanaka und Iyoha (beide Bank) rückten Bodzek sowie Hennings in die Startelf.
2. Bundesliga, 28. Spieltag
In der Anfangsphase entwickelte sich eine ereignisarme Partie, weil der KSC den Düsseldorfern den Ball überließ und sich in die eigene Hälfte zurückzog. Trotz der Überlegenheit der Fortuna hatten die Gastgeber nach einem Konter die erste Möglichkeit. Hofmanns Schuss flog aber nur neben das Tor (9.). Auf der Gegenseite verpassten die Gäste ebenfalls einen frühen Treffer. Anstatt selber abzuschließen, versuchte es Ginczek mit einem Querpass auf Appelkamp - Gersbeck ahnte dies und fing die Kugel ab (12.). Ginczek sollte in der ersten Halbzeit aber weiterhin im Mittelpunkt stehen.
Allerdings taten sich die Fortunen zunächst weiterhin schwer, gegen die engmaschige KSC-Defensive Chancen zu kreieren. Erst nach einer halben Stunde erhöhten die Düsseldorfer den Druck und wurden prompt belohnt: Nachdem Ginczek zunächst in einer aussichtsreichen Position noch die Ballannahme misslang (30.), brachte er nur eine Minute später die Kugel im Tor unter - der Angreifer drückte die scharfe Hereingabe von Hennings über die Linie.
Hennings trifft gegen Ex-Verein
Die Drangphase war mit dem 1:0 aber noch nicht beendet - der KSC hatte weiterhin Schwierigkeiten sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und musste in der 37. Minute den zweiten Gegentreffer schlucken. Nareys Flanke vollendete Hennings überlegt in die lange Ecke - damit war der ehemalige Karlsruher an beiden Toren direkt beteiligt. Da in der Folge nicht mehr viel passierte, ging es mit dem 2:0 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff agierten die Hausherren zwar offensiver, strahlten aber keine Torgefahr aus - es wurde zerfahren. Aus dem Nichts hatten die Gäste dann aber die Vorentscheidung auf dem Fuß - Narey verzog allerdings (58.).
De Wijs' Aussetzer weckt den KSC auf
Die Fortuna hatte anschließend alles im Griff und es sah nach einem sicheren Sieg aus - bis de Wijs ein Fehler unterlief. Der Innenverteidiger verlor im eigenen Strafraum kurz vor der Außenlinie den Ball an Gordon und brachte den Gegenspieler beim Nachsetzen zu Fall. Wanitzek verwandelte den berechtigten Elfmeter sicher (66.).
Der Anschlusstreffer war der Weckruf für die Hausherren, angefeuert von den Fans drängten die Badener auf den Ausgleich. Dennoch blieben Torchancen erstmal Mangelware. Schließlich versetzte Topstürmer Hofmann den Wildpark in der Schlussphase in Ekstase - der Angreifer knallte die Kugel zum 2:2-Endstand in den linken Winkel (83.).
Damit halten die Ungeschlagen-Serien der beiden Teams. Die Fortuna verlor keine ihrer vergangenen sieben Partien, und die Karlsruher verließen zum dritten Mal in Folge den Platz nicht als Verlierer. Trotz der Aufholjagd wartet der KSC weiterhin seit 1998 auf einen Zweitliga-Heimsieg gegen die Fortuna aus Düsseldorf.
Karlsruhe trifft am nächsten Samstag (13.30 Uhr) auswärts auf den SC Paderborn. Die Düsseldorfer Fortuna empfängt bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) Hansa Rostock.