Ohne Abtastphase ging es im Wildpark direkt hin und her: Erst scheiterten Wanitzek (4.) und Kobald (5.) auf Seiten der Badener an Fraisl, dann schob Consbruch auf der anderen Seite frei vor Gersbeck haarscharf links vorbei (6.).
Arminia geht nach temporeichem Beginn in Führung
Die Arminen, die im Vergleich zum 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf dreifach verändert begannen - Hüsing, Rzatkowski und Okugawa ersetzten Ramos, Andrade und Serra -, blieben dran und gingen wenig später durch einen Handelfmeter in Führung: Oczipka schoss den ausgefahrenen Arm von Jung an, Hack übernahm beim folgerichtigen Strafstoß die Verantwortung und schob rechts zur Führung ein (9.).
Nach dem ereignisreichen Start beruhigte sich die Partie ein wenig. Die auf zwei Positionen veränderten Karlsruher - Ambrosius und Zivzivadze kamen nach dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg für Franke und Schleusener - hatten mehr Ballbesitz und waren um den Ausgleich bemüht, doch im letzten Drittel fehlte oftmals die Durchschlagskraft. Außerdem schlichen sich immer wieder Ungenauigkeiten und unnötige Fehlpässe ins Spiel des KSC, was dazu führte, dass die Badener keine echte echte Druckphase entwickeln konnten.
2. Bundesliga - 28. Spieltag
Bielefeld nutzte die Fehler für schnelle Gegenstöße und verbuchte die gefährlicheren Torchancen: Kurz vor der Pause rettete Gersbeck im letzten Moment vor Hack (44.), wenig später traf Consbruch nur den Pfosten (45.).
Consbruch und Klos im Alu-Pech
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war die Arminia die gefährlichere Mannschaft, fand ihren Meister jedoch erneut im Aluminium: Wuchtige Abschlüsse von Consbruch (58.) und Klos (60.) klatschten an die Latte. Auf der anderen Seite glich der KSC eiskalt aus, als der Sekunden zuvor erst eingewechselte Rapp nach einer Ecke einköpfte (63.).
KSC dreht das Spiel
Da wenig später auch Okugawa (65.) nur Aluminium traf, drehten die Badener das Spiel komplett: Nach Prietls Foul an Cueto gab es Strafstoß, den Wanitzek unhaltbar für Fraisl verwandelte (70.). Kurz darauf zappelte der Ball erneut im Bielefelder Tor, diesmal war der Keeper allerdings nicht machtlos: Kaufmanns Schuss aus spitzem Winkel ließ Fraisl unglücklich durchrutschen - 3:1 (75.).
Die Arminia gab sich nicht auf und machte es in einer verrückten zweiten Hälfte noch einmal spannend: Der eingewechselte Lasme netzte in der 80. Minute links unten zum Anschluss ein (80.).
Wanitzek-Show
Doch Matchwinner Wanitzek zerstörte auch die letzten Bielefelder Hoffnungen: Mit einem absoluten Traumtor in den rechten Winkel zum 4:2-Endstand krönte er seinen starken Auftritt - mit zwei Treffern und zwei Vorlagen war er eindeutig Spieler des Spiels.
Der KSC ist am Freitag (18.30 Uhr) zu Gast beim SV Darmstadt 98. Tags darauf (13 Uhr) spielt Bielefeld, das sich durch die Niederlage weiter mitten im Abstiegskampf befindet, zuhause gegen Hannover 96.