15:50 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Meijer
HSV

16:06 - 37. Spielminute

Tor 1:0
Barbarez
Rechtsschuss
Vorbereitung Hollerbach
HSV

16:10 - 41. Spielminute

Tor 2:0
Ketelaer
Linksschuss
HSV

16:14 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Tretschok
Hertha

16:33 - 46. Spielminute

Tor 3:0
Ketelaer
Linksschuss
Vorbereitung Meijer
HSV

16:44 - 58. Spielminute

Tor 4:0
Benjamin
Linksschuss
Vorbereitung Barbarez
HSV

16:45 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Antar
für Meijer
HSV

16:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
J. Tchami
für Preetz
Hertha

16:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
R. Maas
für M. Hartmann
Hertha

16:52 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Dardai
für Deisler
Hertha

16:56 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Heinz
für Ketelaer
HSV

17:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Präger
für Barbarez
HSV

HSV

BSC

Bundesliga

9. Spieltag, Hamburger SV - Hertha BSC 4:0 (2:0)

Grandioses Debüt für Jara

Kurt Jara nahm bei seiner Premiere in der ausverkauften AOL-Arena nur zwei Änderungen vor. Für den beim 0:0 in Nürnberg schwach spielenden Fukal setzte der neue Coach auf der rechten Seite im Mittelfeld Benjamin ein. Auch die Berliner stellten nach ihrem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Köln das Team leicht um. Schmidt musste in der Abwehr für Sverrisson weichen, im linken Mittelfeld ließ Hertha-Coach Röber den Belgier Goor für den verletzten Beinlich ran. Barbarez spielte beim HSV leicht zurückgezogen hinter den Spitzen. Dafür sollte Ketelaer, der für den verletzten Albertz ins Team rückte, im Sturm über links für Gefahr sorgen. Hertha spielte in der Abwehr wie gewohnt mit der Viererkette. Deisler nahm seine Position hinter den Spitzen Marcelinho und Preetz ein.


Der 9. Spieltag auf einen Blick


Die Berliner erwischten den besseren Start und bestimmten in der Anfangsphase das Spiel. Vor allem über links erzeugte die Hertha mit Hartmann Druck. Marcelinho ließ sich aus dem Sturm zurückfallen und bot sich ebenfalls auf der linken Seite als Anspielstation an. Der HSV war bemüht, Linie in sein Spiel zu bringen und das Tempo aus der Partie zu nehmen. Über die linke Flanke entstand auch die erste Riesenchance für die offensive Hertha, doch diese vergab der freistehende Preetz leichtfertig. Einziger Aktivposten bei den Hamburgern war Benjamin, der sich bemühte, die Spitzen über Flanken und Steilpässe ins Spiel zu bringen. In der Mitte der ersten Halbzeit verflachte das Spiel zunehmend. Beide Mannschaften rieben sich in unnötigen Zweikämpfen auf, die Folge war eine zerfahrene Partie ohne spielerische Höhepunkte. Fast aus dem Nichts kam dann die Führung durch Barbarez für den HSV (39. Minute), die den Umschwung zugunsten der Jara-Truppe brachte. Die Hertha hatte sich kaum erholt, da fasste sich Ketelaer ein Herz und erhöhte nach einem Solo über den halben Platz mit einem Linksschuss zum 2:0 für die Gastgeber (43. Minute). Auch die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten den Hanseaten, die auf Grund ihrer starken Schlussphase verdient mit diesem Ergebnis in die Kabine gingen.

Der HSV kam hellwach aus der Kabine, die Hertha dagegen war wohl noch beim Pausentee. Nach Flanke von der linken Seite kam Meijer ungehindert zum Kopfball und konnte den Ball dem in der Mitte frei stehenden Ketelaer auflegen, der mit links nur noch abtropfen lassen musste (47. Minute). Die Hertha spielte in der Folge zwar etwas bemühter, ohne jedoch zwingender werden zu können. Anders die Hamburger: Barbarez konnte ein Kopfballduell im Strafraum der Gäste gewinnen und das Leder vor die Füße des agilen Benjamin legen. Der ließ Kiraly mit einem trockenen Linksschuss ins rechte Toreck keine Chance (59. Minute). Auch danach änderte sich nichts Wesentliches am Gesamtbild: Die Hertha war zwar zaghaft bemüht, ohne aber wirklich Gefahr für die Gastgeber zu erzeugen, der HSV dagegen immer mit schnellem direkten Spiel gefährlich. Zudem musste Röber ab der 67. Minute auf den angeschlagenen Deisler verzichten, für den Pal Dardai ins Spiel kam. So kam es, dass die Gastgeber einem fünften Tor deutlich näher waren als die Hertha einer Ergebniskosmetik zu ihren Gunsten.

Auch wenn in der ersten halben Stunde der Partie keine der beiden Mannschaften einen Sieg verdient gehabt hätte, war der HSV-Erfolg am Ende auch in der Höhe nicht unverdient. Während die Hamburger nach dem Führungstreffer auch spielerisch gewaltig aufdrehten, ließen die Berliner jegliche Gegenwehr vermissen.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend