Gekreuzte Klingen: Bremens Özil (re.) im Zweikampf mit Krmas. picture-alliance
Freiburgs Trainer Robin Dutt beließ es bei derselben Elf, die zuvor in Bochum mit 2:1 gewonnen hatte. Bremens Coach Thomas Schaaf dagegen musste im Vergleich zum 1:1 gegen Borussia Dortmund auf Borowski (Innenbandzerrung im Knie) verzichten. Jensen erhielt dafür eine Bewährungschance.
Der 13. Spieltag
Die 24.000 Zuschauer im ausverkauften Badenova-Stadion sahen von Beginn an eine schwungvolle und lebhafte Partie, in der die Freiburger viel Einsatz und Engagement an den Tag legten. Der SC suchte den Weg nach vorne und konnte anfangs vor allem über die rechte Seite für Wirbel sorgen. Zunächst kam Idrissou aber einen Tick zu spät (2.), ehe Banovic von der Strafraumgrenze drüber zielte (8.).
Die Breisgauer hatten den besseren Start erwischt, doch Bremen fand zusehends besser in die Begegnung. Die Hanseaten zogen das Tempo an und zeigten sich spielfreudig. Folglich ließen ersten Chancen nicht lange auf sich warten, allerdings wollte der Ball zunächst nicht ins Tor. So scheiterte Naldo an SC-Schlussmann Pouplin (11.), während Jensen (14.) und Özil (28.) der Pfosten im Weg stand.
In der 33. Minute war's dann passiert. Boenisch passte in den Lauf von Özil, der von der linken Grundlinie zurück auf Hugo Almeida flankte. Der Portugiese brauchte aus fünf Metern nur noch einzunicken - 0:1. Werder war mittlerweile klar tonangebend und zeigte dem Aufsteiger seine spielerischen Grenzen auf. Die Schaaf-Elf agierte variantenreich, mit hohem Tempo und viel Spielwitz. Nur verpasste man es, den zweiten Treffer nachzulegen. So zielte Marin zu hoch (40.), und Hugo Almeida scheiterte an Pouplin (43.).
Das Debakel nimmt seinen Lauf
Abgedrängt: Bremens Naldo behauptet sich gegen Reisinger (li.). picture-alliance
Robin Dutt reagierte in der Halbzeit und brachte mit Bechmann für Jäger einen frischen Angreifer. Am Spielverlauf änderte sich allerdings kaum etwas. Hugo Almeida (49.) und Hunt (51.) kamen zunächst aber nicht an Pouplin vorbei, während auf der Gegenseite Reisinger ein Lebenszeichen der Freiburger abgab (54.). Fast im Gegenzug fiel dann jedoch das 0:2: Marin holte einen Freistoß am linken Strafraumeck heraus und trat diesen dann selbst. Der Youngster schlenzte den Ball wunderbar in den linken Torwinkel (55.). Nur zwei Minuten später war der Doppelschlag perfekt: Özil überließ den Ball Hugo Almeida, der ihn sehenswert mit einem Schrägschuss ins rechte Eck hämmerte.
Nun brachen alle Dämme bei den Breisgauern und das Debakel nahm seinen Lauf. Zuerst schickte Jensen Özil auf die Reise, der sich bedankte und aus 14 Metern einnetzte (67.). Etwas später ging Idrissou im eigenen Strafraum viel zu ungestüm gegen den 21-jährigen Özil zu Werke. Den fälligen Strafstoß verwandelte Naldo zum 5:0 (73.). Damit war der Torhunger der Hanseaten allerdings immer noch nicht gestillt! Nach 82 Minuten passte Özil mustergültig auf den zwischenzeitlich eigewechselten Rosenberg, der aus kurzer Distanz den Schlusspunkt dieser einseitigen Partie setzte.
Der SC Freiburg reist am kommenden Samstag zum Club nach Nürnberg, während die Bremer zeitgleich den VfL Wolfsburg empfangen.