Bundesliga

Stimmen zum Investoren-Aus der DFL: "Guter Tag für Fußball-Fans"

Stimmen zum Ende des Investoren-Deals

"Ein guter Tag für Deutschlands Fußball-Fans"

Der Protest der zahlreichen Fan-Gruppierungen gegen den geplanten Investoren-Deal der DFL zahlte sich aus.

Der Protest der zahlreichen Fan-Gruppierungen gegen den geplanten Investoren-Deal der DFL zahlte sich aus. IMAGO/Zink

Mitteilung des Private-Equity-Unternehmen CVC als letzter verbliebener Partner-Kandidat: "Wir geben keinen Kommentar."

Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums: "Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich."

Thomas Kessen, Sprecher vom Fanbündnis "Unsere Kurve": Ein guter Tag für Deutschlands Fußball-Fans. Für alle aktiven Fußball-Fans und alle Mitglieder der Vereine ist das ein großer Erfolg, der zeigt, dass der deutsche Fußball mitgliederbasiert und demokratisch ist und dass eben diese Mitglieder bei solch richtungsweisenden Entscheidungen mitgenommen werden müssen."

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Stellungnahme vom Vorstand und Präsidium des VfB Stuttgart: "Wir begrüßen diese nachvollziehbare Entscheidung des DFL-Präsidiums, die uns alle, die wir den Fußball lieben, wieder zusammenkommen lässt. Nun gilt es die Rückschlüsse aus den vergangenen Wochen zu ziehen und hieraus eine von möglichst allen mitgetragene Basis für eine Weiterentwicklung des deutschen Profifußballs zu schaffen. Das können Verbände, Vereine und Fans nur gemeinsam."

Michael Ströll, Geschäftsführer FC Augsburg: "Wir begrüßen die Entscheidung des DFL-Präsidiums, den Prozess nicht weiterzuführen. Wir haben großes Vertrauen in das Gremium gesetzt, eine verantwortungsbewusste Entscheidung im Sinne des deutschen Fußballs zu treffen und wurden nicht enttäuscht. Den Entschluss hat man sicher nicht leichtfertig getroffen, aber wir sind überzeugt, dass er unter Abwägung aller Umstände in der aktuellen Situation richtig und zielführend ist. Wichtig ist, dass diese Entscheidung jetzt nicht von den Befürwortern dafür genutzt wird, die Spaltung der Ligen zu forcieren. Das wäre in der jetzigen Situation völlig deplatziert. Der Zusammenschluss der beiden Ligen ist ein großes und wichtiges Gut des deutschen Fußballs."

Oke Göttlich, Mitglied des DFL-Präsidiums und Präsident von FC St. Pauli: "Wir haben am Millerntor friedliche und kreative Meinungsäußerungen erlebt. Dies hat sehr geholfen, im Sinne der Glaubwürdigkeit des Volkssports Fußballs, auch innerhalb der DFL zu agieren."

Philip Krämer, stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses: "Der Stopp der Verhandlungen um den Investorendeal durch die DFL ist in meinen Augen richtig und wichtig. Dafür habe ich auch plädiert. In dieser äußerst polarisierten Situation zwischen Fans, Vereinen und Verbänden muss ein gemeinsamer Konsens über die Zukunft des deutschen Fußballs gefunden werden. Die Entscheidung zeigt auch, dass der weitestgehend friedliche Protest der Fans erfolgreich und ein starkes Signal war. Jetzt ist es an den Vereinen, ihre Fans in Zukunft demokratischer in Entscheidungsprozesse einzubinden. Bei den 36 Profi-Vereinen muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass nur ein gemeinsames und geschlossenes Vorgehen erfolgreich sein kann. "