Fortuna-Coach Daniel Thioune rotierte nach der 0:2-Niederlage in Nürnberg ordentlich durch: Gavory, Neto, Peterson und Ginczek rückten für Karbownik, Klaus (beide Gelb-gesperrt), Appelkamp und Oberdorf in die Startelf.
Bei den Badenern ergaben sich im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Darmstadt gleich fünf Wechsel: Auf der Torwartposition wurde Gersbeck, der nach einem Zusammenprall im Abschlusstraining von Trainer Christian Eichner vorsichtshalber geschont wurde, von Weiß ersetzt. Außerdem kamen Jensen, Kaufmann, Kobald und Brosinski für Cueto, Zivzivazde, Ambrosius (alle Bank) und Jung (nicht im Kader).
Keine Minute war gespielt, da wurde der KSC zum ersten mal gefährlich - und wie: Kaufmann lupfte die Kugel frei vor Kastenmeier an den linken Pfosten. Aufgrund einer Abseitsposition hätte der Treffer allerdings sowieso nicht gezählt. Ein guter Start der Badener, von dem sich die Fortuna allerdings nicht verunsichern ließ.
Kaufmann aus der Distanz zur Führung
2. BUNDESLIGA - 30. SPIELTAG
In der Merkur Spiel-Arena entwickelte sich eine ausgeglichene Partie: Beide Mannschaften waren um Spielkontrolle bemüht, Ballbesitz- und kleinere Druckphasen wechselten sich ab. Inmitten einer solchen ging Karlsruhe dann in Führung: In der 26. Minute verfehlte Kaufmann den Kasten per Kopf noch knapp, wenig später zappelte sein Schuss aus der zweiten Reihe im Netz, wobei Keeper Kastenmeier mithalf und den haltbaren Versuch durchrutschen ließ (28.).
Fortuna bleibt dran - und schlägt zurück
Düsseldorf ließ sich von dem Rückschlag allerdings nicht verunsichern, spielte weiter nach vorne und schlug fast postwendend zurück: Nach einem schönen Doppelpass mit Kownacki tauchte Peterson frei im Strafraum auf und schob aus spitzem Winkel ein (33.). In der Folge blieb die Fortuna gefährlicher, drehte die Partie vor der Pause jedoch nicht, weil Iyoha aus kurzer Distanz an Schlussmann Weiß scheiterte (41.).
Im zweiten Durchgang wiederholte sich das Spielgeschehen aus den ersten 45 Minuten: In einer offenen Partie, in der sowohl die Düsseldorfer als auch die Badener mutig nach vorne spielten, ging der KSC in Führung: Heise wuchtete die Kugel aus der zweiten Reihe humorlos ins rechte Eck (66.).
Zimmermann zum erneuten Ausgleich
Doch auch nach dem 2:1 ließ die Düsseldorfer Antwort nicht lange auf sich warten, denn nach Flanke von Gavory netzte Zimmermann kurze Zeit später aus kurzer Distanz zum erneuten Ausgleich ein (72.).
De Wijs in letzter Sekunde
In der Schlussphase gab es Chancen auf beiden Seiten: Die beste hatte Kaufmann für den KSC, als Kastenmeier seinen Schuss mit einem tollen Reflex noch über die Latte lenkte (89.). Es sah alles nach einem Remis aus, doch in buchstäblich letzter Sekunde gelang der Fortuna doch noch der Lucky Punch: Appelkamp flankte butterweich auf de Wijs, der hochstieg und die Kugel unhaltbar für Weiß ins linke Eck setzte (90.+3).
Düsseldorf rückte damit bis auf sechs Punkte an den Relegationsplatz (Hamburger SV) heran. Weiter geht's am Samstag (13 Uhr) gegen Holstein Kiel. Der KSC trifft gleichzeitig auf Hannover 96.