Bundesliga

Erling Haaland wechselt zu Manchester City

Dortmunds Torjäger kehrt nach England zurück

Der Kreis schließt sich: Erling Haaland wechselt zu Manchester City

Nächste Station Manchester City: BVB-Torjäger Erling Haaland.

Nächste Station Manchester City: BVB-Torjäger Erling Haaland. IMAGO/Langer

Wie der Vater, so der Sohn: Erling Haaland wird ab Sommer 2022 für Manchester City auf Torejagd gehen, sein Vater Alf-Inge spielte von 2000 bis 2003 für die Skyblues.

Zehn Jahre war "Haaland, der ältere" in England aktiv, ab 1994 spielte er für Nottingham Forest und ab 1997 für Leeds United. In der nordenglischen Stadt, rund eine Autostunde nordöstlich von Manchester entfernt, erblickte der BVB-Torjäger am 21. Juni 2000 das Licht der Welt. Jetzt kehrt er quasi dorthin zurück.

Am Dienstag machten nun beide Vereine offiziell, was sich seit Tagen und Wochen angedeutet hatte: Eine Einigung über einen Wechsel zum 1. Juli 2022 wurde erzielt. Nur letzte Formalitäten mit dem Spieler seien noch zu finalisieren, schreibt Manchester City auf der Klub-Website.

Ausstiegsklausel über 75 Millionen Euro - Paket zu teuer für Bayern

Der von Pep Guardiola trainierte Klub profitiert von einer Ausstiegsklausel im Vertrag des Dortmunder Sturmhünen, der die Borussia demnach für 75 Millionen Euro verlässt. Wie schon im Winter 2019, als Haaland von RB Salzburg zum BVB wechselte, beschäftigten sich zuletzt quasi alle europäischen Topklubs mit dem Torjäger des aktuellen Bundesliga-Zweiten - doch stemmen konnten es die wenigsten.

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Real Madrid, Paris St. Germain, der FC Barcelona und auch Bayern München konnten allerdings mit der Forderung des selbsternannten "Team Haaland" und dem Angebot aus Nord-England nicht mithalten. FCB-Vorstandsboss Oliver Kahn sagte zuletzt, dass das Paket Haaland aus Ablöse und Gehalt "sehr, sehr weit weg von dem ist, was wir uns vorstellen". Dies seien laut Kahn "finanzielle Dimensionen außerhalb unserer Vorstellung".

Der Nachfolger von Sergio Aguero

Nun hat also ManCity das Rennen um die heißeste Aktie auf dem Transfermarkt gemacht. Die Citizens suchten nach dem Abgang von Sergio Aguero im Sommer 2021 einen wuchtigen Stürmer und versuchten im vergangenen Sommer Harry Kane von Tottenham loszueisen, doch lag dies damals sogar außerhalb der finanziellen Vorstellungen der Skyblues und ihren Eigentümern aus Abu Dhabi.

Haaland ein Guardiola-Spieler? Kein Problem

Dass Haaland als Spielertyp nicht auf den ersten Blick ein Guardiola-Spieler ist (Stichwort falsche Neun), sollte kein Problem darstellen, denn Haaland hat schon in Dortmund bewiesen, dass er bereit ist, hartnäckig an seinen Defiziten zu arbeiten, Kopfballspiel und rechter Fuß verbesserten sich auffallend. Und City bekommt eine weitere Waffe für ihr Angriffsspiel, um endlich den in diesem Jahr erneut geplatzten Traum vom Champions-League-Sieg zu leben.

Für Dortmund bedeutet dies neben der finanziellen Aspekte den Verlust von 85 Pflichtspieltoren in 88 Partien, seit Joker Haaland bei seiner Bundesliga-Premiere am 18. Januar 2020 den FC Augsburg auf links drehte.

Für die Bundesliga bedeutet dies den Verlust einer sportlichen Attraktion - das wird man nicht nur in der Torjägerliste sehen.

bst

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