Nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg zum Auftakt vor der Länderspielpause wechselte Bayern-Trainer Alexander Straus dreimal. Eriksson, Magull und Dallmann starteten anstelle von Tainara, Lohmann und Bühl.
Auf Seiten der Kölnerinnen beließ es Coach Daniel Weber nach dem 2:1-Sieg über Aufsteiger RB Leipzig bei zwei Wechseln. Gezwungenermaßen musste Wiankowska (Gelb-Rot-Sperre) passen, sie wurde durch Donhauser ersetzt, zudem rotierte Vendelbo für Schimmer in die erste Elf.
Bayern dominant - aber ohne Tor
Die Partie begann von Anfang an, wie es zu erwarten war: Die Bayern-Frauen hatten mehr Spielanteile, Köln versuchte, möglichst kompakt zu verteidigen und die Räume so eng wie möglich zu machen. Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe die amtierenden Meisterinnen durch Stanway zum Abschluss kamen. Zwei Minuten später verzog Dallmann ebenfalls (10.).
Bayern drückte weiter, Köln machte es aber weiterhin gut und ließ wenig zu. Auch Schüller (20.), Magull (22.) und erneut Stanway (25.) konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. Bei letzterem Versuch parierte Pal im Kölner Tor prächtig. In der Folge gelang es den Gästen, für einige Minuten Entlastung zu schaffen, mehr als zwei Ecken kamen dabei allerdings nicht heraus.
Harder trifft mit dem Pausenpfiff
Es schien auf ein 0:0 zur Pause hinauszulaufen, auch nachdem Magull in der 41. Minute am Außennetz scheiterte - doch mit dem Pausenpfiff brachte Neuzugang Harder den FCB in Führung (45.).
Nach der Pause zeigt sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Die Münchenerinnen verpassten durch Schüller kurz nach Wiederanpfiff aber noch das 2:0 (46.). In der Folge hatte Köln die beste Phase, unter anderem auch einen Distanzschuss von Beck (48.). Vier Minuten später musste dann Pal erneut vor Schüller retten (52.), ehe sie aber doch hinter sich greifen musste: Stanway bediente Dallmann und die 29-Jährige blieb vor dem Tor eiskalt (57.)
Lohmann-Verletzung trübt Ergebnis
Das 2:0 schien den Kölnerinnen den letzten Mut geklaut und den Bayern die nötige Sicherheit gegeben zu haben, denn sie ließen in der Folge erst recht den Ball laufen. Schüller (73.) und eine ohne Abnehmerin durch den Sechzehner fliegende Hereingabe der eingewechselten Lohmann verpassten aber das 3:0.
Bitter wurde es dann für Lohmann, die zehn Minuten nach ihrer Einwechslung schon wieder ausgewechselt wurde, weil sie bei einer Landung mit dem Sprunggelenk umknickte und mit Unterstützung von den Betreuern vom Platz gebracht wurde (80.). Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen hatten in Minute 86 durch Beck ihren wahrscheinlich besten Abschluss, doch Eriksson klärte per Kopf (86.).
Danach passierte nichts mehr, Köln versuchte es noch einmal offensiver, den Gästen fehlten aber schlicht die Mittel. Der Treffer von Damnjanovic zum möglichen 3:0 wurde wegen einer Abseitsstellung korrekterweise zurückgepfiffen. So gewannen die Bayern-Frauen auch ihr 19. Heimspiel in Serie und ihr elftes Spiel hintereinander gegen den 1. FC Köln.