Bayern-Coach Pep Guardiola schickte nach dem 3:1-Sieg in Moskau van Buyten und Thiago für Boateng sowie Lahm (Oberschenkelverletzung) auf den Rasen.
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht brachte gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Freiburg Caligiuri und Jackson für Perthel und Vrancic.
In München hatte Braunschweig Anspiel. Nach dem ersten, frühen Ballverlust berührten die Löwen bis zur Führung der Bayern die Kugel dann nicht mehr. Die Guardiola-Elf ließ das Leder zirkulieren, ehe sich Götze aus der Spitze zurückzog und die frühe Führung initiierte: Seinen Pass ins Zentrum nahm Robben klasse an und schoss an den Pfosten, um den zurückprallenden Ball per Kopf in die Maschen zu setzen (2.).
Ein Start nach Maß für den Rekordmeister, der gegen ehrfürchtige und mit allen Mann in der eigenen Hälfte stehende Braunschweiger zwischenzeitlich 80 Prozent Ballbesitz haben sollte. Aber dennoch kein Chancenfeuerwerk produzierte: Die Münchner variierten zwar am Angriff immer wieder ihre Positionen, suchten aber in der Folge meist nicht mit Nachdruck die Lücke und verstrickten sich so im letzten Drittel immer wieder im engmaschigen Abwehrnetz.
Die Eintracht blieb ihrerseits in der eigenen Hälfte festgenagelt. Nicht aggressiv genug ging der Aufsteiger zu Werke, um Ballverluste des Gegners zu forcieren und eigene Angriffsaktionen zu starten. Der Rekordmeister stand nach einer Ecke dicht vor dem 2:0, das Boland nach Dantes Kopfball mit Hilfe der Latte verhinderte (19.).
Der FCB befand sich frühzeitig im Energiesparmodus, streute nur ab und zu Tempo und Tordrang in seine Angriffsaktionen ein. Wie nach einer halben Stunde: Ein herrlicher Diagonalpass von Kroos fand halbrechts den emsigen Robben, gegen dessen Geschwindigkeit auf dem Weg nach innen Theuerkauf nicht mithalten konnte: Der Niederländer feuerte trocken aus 13 Metern, der diesmal als Linksverteidiger aufgebotene Theuerkauf fälschte noch leicht ab - 2:0, der Pausenstand (30.).
Der 14. Spieltag
Der zweite Durchgang startete mit dem ersten Torschuss der Löwen, der fast eingeschlagen hätte: Dante fälschte Caligiuris Fernschuss ab, Neuer war rechtzeitig im bedrohten Eck (47.).
Natürlich stand wenig überraschend wieder Ballzirkulation in der Eintracht-Hälfte auf dem Programm. Die Niedersachsen aber wehrten sich etwas energischer gegen den übermächtigen Gegner, der die Zügel schleifen ließ, attackierten früher und tauchten sporadisch vor Neuers Tor auf - Bicakcic verpasste nach einer Ecke den Anschlusstreffer (55.).
Nachdem die Bayern gar nicht mehr zum Abschluss kamen, reagierte Guardiola, brachte mit Mandzukic für Müller eine echte Spitze (57.). Aber mehr Offensivgeist weckte dies beim Tabellenführer nicht, der sein Pensum lustlos abspulte. Robbens Lattentreffer blieb einer der wenigen Höhepunkte aus Münchner Sicht (72.).
Doch nicht nur vorne hakte es. Auch hinten drohte erneut Gefahr, als Neuer vor dem Sechzehner gegen den durchgebrochenen Kumbela rettete und Alaba Kratz' Nachschuss artistisch über das verwaiste Tor lenkte (72.).
Auch in der Schlussphase war Braunschweig dem Anschlusstreffer näher als der Rekordmeister Treffer Nummer drei. Zwar rettete Davari gegen Robben (81.), kniffliger aber war es bei Kratz' von Martinez abgefälschtem Freistoß, der an die Latte klatschte - die letzte Torszene des Spiels (84.).
Bayern tritt im Pokal am Mittwoch (18.30 Uhr) beim FC Augsburg an. Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der FCB in Bremen, Braunschweig empfängt erst am Sonntag (17.30 Uhr) Hertha BSC.