Augsburgs Coach Jess Thorup sah nach dem 6:0-Kantersieg in Darmstadt überhaupt keinen Anlass, seine Startelf zu verändern und schickte unverändertes Personal auf den Rasen.
Sein Gegenüber Frank Schmidt konnte nach der 1:2-Niederlage gegen Frankfurt wieder auf Beste (nach auskurierter Oberschenkelblessur) zurückgreifen. Der Topscorer sowie Pieringer kamen für Busch und Sessa (beide Bank) zum Zug.
Nach Sekunden gleich mit einer Chance für Mbabu startete die Partie in Augsburg, das sofort das Zepter an sich riss, aber Mühe hatte, zu klaren Aktionen zu kommen. Heidenheim brauchte etwas, um sich auf die forschen Gastgeber einzustellen, setzte dann allerdings einen brandgefährlichen Nadelstich (Beste, 10.).
Der FCA, der mit seinem Stilmittel, sich mit langen Pässen hinter die Heidenheimer Kette zu spielen, keinen Erfolg hatte, veränderte nach knapp 20 Minuten seine Strategie und agierte nun geduldiger mit langen Ballpassagen.
Gouweleeuw per Dropkick: 1:0
Der Erfolg stellte sich infolge einer Kombination über die rechte Seite nach einem Fast-Eigentor von Mainka (21.) bei der nachfolgenden Ecke ein, die Gouweleeuw nach Maiers Hereingabe per Dropkick humorlos in die Führung ummünzte - erstes Saisontor des Innenverteidigers (22.).
Augsburg blieb das bessere Team, kontrollierte eine höhepunktarme Partie mit viel eigenem Ballbesitz und kombinierte sich phasenweise ansehnlich nach vorne. Vargas stand am Ende einer guten Stafette, verzog aber knapp (32.). Der FCH, der kurz vor dem Wechsel Pieringer gegen Theuerkauf verletzt auswechseln musste, setzte offensiv keine weiteren Akzente - es ging mit dem 1:0 in die Kabine.
bundesliga, 25. spieltag
Wie zu Beginn der Partie gehörte auch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs den Fuggerstädtern, die erste Möglichkeit aber den Gästen durch Dovedan aus der Distanz (54.).
Heidenheim biss sich rein ins Spiel, das eine Unzahl an Zweikämpfen und Ungenauigkeiten, aber wenig Ballkontrolle und dadurch kaum spielerische Highlights zu bieten hatte.
Die nächste Chance, die erste Augsburgs nach Wiederanpfiff, folgte aus dem Nichts und per Zufall: Müller verhinderte nach Vargas' unfreiwilligem Zuspiel gegen Iago unter Mithilfe der Latte das zweite Gegentor (67.).
Dinkci hat die einzige ernsthafte Ausgleichschance
Viel Kampf und wenig Fußball blieb das Motto des Duells. Die Thorup-Elf verstand es über weite Strecken, den Gegner zu beschäftigen und vom eigenen Tor wegzuhalten. Einmal brannte es aber doch in der Schlussphase, als nach Uduokhais Querschläger bei Dinkcis Kopfball nicht viel fehlte (82.).
Am Ende reichte es zum dritten Sieg des FCA in Folge, der am kommenden Samstag nach Wolfsburg reist (15.30 Uhr). Heidenheim verlor erstmals wieder nach fünf Auswärtsspielen und hat zeitgleich Borussia Mönchengladbach zu Gast.