Arsene Wenger, Trainer des FC Arsenal, stellte seine Anfangsformation nach dem 2:1-Auswärtssieg bei Crystal Palace auf zwei Positionen um: Auf den defensiven Außenpositionen begannen Bellerin und Gibbs an Stelle von Chambers und Monreal.
Monaco-Trainer Leonardo Jardim tauschte dagegen im Vergleich zum 1:0-Erfolg beim OGC Nizza am vergangenen Freitag gleich auf vier Positionen. Für den gesperrten Toulalan rückte Fabinho von rechts hinten auf die Sechserposition. Almamay und Echiejile, für den Kurzawa weichen musste, begannen auf den Außenpositionen in der Abwehr. In der Offensive setzte Jardim auf Dirar und Martial für Matheus und Ferreira-Carrasco.
Die Gunners begannen schwungvoll und machten in den Anfangsminuten viel Druck. Welbeck zielte aus spitzem Winkel bereits in der 2. Minute nur knapp über den Querbalken. Wenig später wurde der englische Nationalspieler in zentraler Position erst in letzter Sekunde am Abschluss gehindert, Sekunden danach geriet ein Flachpass des durchgebrochenen Santi Cazorla in Richtung des rechts freistehenden Welbecks einen Tick zu hart (5.).
Das Achtelfinale
Nach rund zehn Minuten fingen sich die bis dahin praktisch nur hinterherlaufenden Monegassen allerdings. Nun gelang es Monaco besser, Arsenal schon vor dem eigenen Strafraum in Schach zu halten und phasenweise schon in der Hälfte der Wenger-Elf mit Forechecking unter Druck zu setzen. Nach 20 Minuten kam die ASM erstmals selbst zu einem Abschluss, der Distanzschuss von Joao Moutinho blieb jedoch ungefährlich. Die zwar bemühten, insgesamt aber recht einfallslosen Londoner kamen derweil in dieser Phase bestenfalls noch zu Halbchancen. So zielte Giroud nach einer Ecke per Kopf in Bedrängnis ein gutes Stück am Tor vorbei (24.).
Ausgerechnet nach einem Konter war es in der 33. Minute Alexis Sanchez, der nach Zusammenspiel mit Özil aus etwa 14 Metern nur knapp über das Tor schoss. Wenige Minuten später kam Giroud nach einem gelungenen Spielzug dem 1:0 noch ein wenig näher, zielte aber mit seiner Direktabnahme über das Tor (37.). Nur rund 60 Sekunden später fiel der Treffer dann überraschend auf der anderen Seite. Nach Ballverlust der Gunners schaltete Monaco blitzschnell: Kondogbia hatte aus der Distanz Platz zum Schuss, den Mertesacker unglücklich mit dem Körper an Keeper Ospina vorbei ins eigene Tor zum 0:1-Pausenstand abfälschte (38.).
Arsenal lässt sich auskontern
Erzielte das 2:0 in London: Dimitar Berbatov (Mi.). Getty Images
Auch nach Wiederbeginn startete Arsenal erneut sehr schwungvoll. Nach nur rund 40 Sekunden bot sich Giroud nach Vorarbeit über die rechte Seite eine dicke Gelegenheit, die der Franzose jedoch vergab, weil er den Ball nicht richtig traf. Noch immer in der Anfangsphase der zweiten 45 Minuten köpfte anschließend Giroud aus abseitsverdächtiger Position knapp über das Tor (52.). Doch dann erneut die kalte Dusche für den FC Arsenal! Blitzsauber konterte Monaco die Wenger-Elf durch Fabinho und Martial aus, ehe Berbatov - vor dem Strafraum angespielt - eiskalt aus etwa 14 Metern vollendete (53.).
Die Gunners antworteten mit noch wütenderen Angriffen. Doch zu oftmals zu wenig durchdachten Offensivaktionen kam bei Arsenal auch noch Abschlussschwäche: Nach einem wuchtigen Schuss von Alexis Sanchez wehrte Subasic mit den Fäusten genau vor die Füße von Giroud ab, der jedoch aus bester Position deutlich über das Tor schoss (57.). Wenig später tauschte Wenger seinen Landsmann fast schon folgerichtig gegen Walcott aus. Die nächste Gelegenheit hatte indes Monaco. Nach starkem Spielzug bediente Joao Moutinho am Strafraumrand per Hacke Martial, der erst am aus dem Tor geeilten Ospina scheiterte (61.).
Gleich zwei Joker stechen
Danach merkte man kurzzeitig einen positiven Effekt der Hereingabe von Walcott, der nach Steilpass aus kurzer Distanz aber an Subasic scheiterte, ehe im Nachschuss Welbeck - weil der am Boden liegende Walcott unglücklich abfälschte - ebenfalls haarscharf vergab (64.). Das stete Bemühen der Engländer hielt bis in die Schlussphase an, doch erst in der Nachspielzeit sollten die Gunners doch noch zu ihrem wohlverdienten Treffer kommen. Nach zu kurz abgewehrtem Eckball schlenzte Joker Oxlade-Chamberlain ins rechte Toreck (90.+1).
Doch dies war noch nicht der Schlusspunkt der Partie. Denn weil der Torschütze der Wenger-Elf wenige Minuten später den Ball unnötig verlor, kam Monaco noch zu einem letzten Konter. Und der ebenfalls eingewechselte Ferreira-Carrasco besorgte vom Strafraumrand und mit Hilfe des linken Innenpfostens den 3:1-Endstand (90.+4), der den Monegassen eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel bescherte.
Spieldaten
Ospina - Bellerin , Mertesacker, Koscielny, Gibbs - Coquelin , Santi Cazorla , Welbeck, Özil , A. Sanchez - Giroud
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Emirates Stadium |
| Zuschauer | 59.868 |
Am Sonntag (15.05 Uhr) empfängt der FC Arsenal den FC Everton. Der AS Monaco erwartet ebenfalls am Sonntag (21 Uhr) Paris St. Germain zum Spitzenspiel. Das Rückspiel findet am 17. März (20.45 Uhr) in Monaco statt.
