2. Bundesliga

Erzgebirge Aue - Trainer Daniel Meyer: "Da müssen wir im Winter reagieren"

Aues Trainer nach der verspielten 2:0-Führung

Zwei Wechsel mit Folgen: "Da müssen wir im Winter reagieren"

Unzufrieden mit dem Remis: Aues Trainer Daniel Meyer.

Unzufrieden mit dem Remis: Aues Trainer Daniel Meyer. imago

In einem zu Beginn ereignisarmen und am Ende rassigen Zweitligaspiel hatten über weite Strecken einzig die Gastgeber ernstzunehmende Torchancen, und nutzten in der zweiten Hälfte zwei davon. Pascal Testroet brachte Aue mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße; einmal nach feiner Einzelleistung, einmal nach feiner Vorarbeit von Florian Krüger.

Dennoch mussten sich die Veilchen am Ende mit einem Punkt begnügen, und sich für diesen fast schon bedanken. Innerhalb von wenigen Sekunden glich Darmstadt, das bis dahin offensiv kaum in Erscheinung getreten war, die Partie aus und drückte aufs dritte Tor. "Das war nach dem 2:0 vogelwild", erklärte FCE-Trainer Daniel Meyer anschließend in aller Deutlichkeit. "Das darf uns so nicht passieren."

Trainersteckbrief Meyer
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Warum es überhaupt so weit gekommen ist? Meyer machte es vor allem an zwei Auswechslungen fest. Dauerbrenner Jan Hochscheidt war nach 56 Minuten angeschlagen vom Feld gegangen (Dimitri Nazarov kam), Mittelfeldmann Philipp Riese in der Schlussphase Gelb-Rot-gefährdet (Christian Tiffert kam). "Jan und Philipp haben in dieser Phase schon gefehlt", gab der Coach zu. "Beide sind gerade in der Rückwärtsbewegung nicht zu ersetzen. Wir haben ein großes Problem, wenn sie ausfallen."

Die Konsequenz: "Da müssen wir im Winter reagieren. Gerade Hochscheidt wird da oft verkannt. Was er für Wege geht, welche Löcher er zuläuft. Das war dann nicht mehr der Fall." So hat Aue die Chance verpasst, sich mit Abschluss der Hinrunde weit von den Abstiegsrängen zu distanzieren, letztlich aber wenigstens den direkten Konkurrenten nicht passieren lassen.

mkr