Bundesliga

Yurchenko: Pause bis Weihnachten - und das Ende bei Bayer?

Fußverletzung legt Ukrainer wohl bis zur Winterpause lahm

Yurchenko: Pause bis Weihnachten - und das Ende bei Bayer?

Kommt im Jahr 2017 nicht auf die Beine: Vladlen Yurchenko.

Kommt im Jahr 2017 nicht auf die Beine: Vladlen Yurchenko. imago

Das Jahr 2017 wird Yurchenko in keiner guten Erinnerung behalten. Gerade einmal 13 Minuten (beim 0:2 gegen Mainz am 22. Spieltag der Vorsaison) durfte der Ukrainer in Pflichtspielen für Bayer 04 mitwirken. Und wer gedacht hatte, dass es unter Heiko Herrlich für den technisch beschlagenen Mittelfeldspieler nur besser hätte kommen können, wurde widerlegt. In dieser Spielzeit ist der Ukrainer bei Bayer 04 komplett außen vor. Kein Pflichtspieleinsatz. Zudem stand der 23-Jährige nur am 1. Spieltag beim 1:3 in München im Leverkusener 18er-Aufgebot. Eine katastrophale Bilanz für Yurchenko, der im September 2016 noch unmittelbar vor seinem Debüt für die Ukraine stand, sich dann aber im Training der Nationalmannschaft am Oberschenkel verletzte und passen musste.

Schlag auf den Knochen: Diagnose unklar

Seine Statistik im Jahr 2017 ist ernüchternd. Schon Anfang Oktober dachte Yurchenko an einen Winterwechsel, falls sich seine Situation nicht ändern sollte. Diese Veränderung ins Positive in Leverkusen ist für ihn in diesem Kalenderjahr nun praktisch ausgeschlossen. Denn der gelernte Offensivspieler, der bei Bayer 04 meist auf der Doppelsechs eingesetzt wurde, hat sich in der vergangenen Woche schwerer verletzt als ursprünglich angenommen. "Vladlen ist noch nicht so weit nach der Verletzung vor einer Woche", erklärte Herrlich am Mittwoch, "er hat einen Schlag auf den Knochen gekriegt." Die genaue Diagnose der Fußverletzung konnte der Trainer nicht benennen, aber doch deren Auswirkungen: "Wahrscheinlich wird das bis zur Winterpause dauern", so Herrlich.

Spielersteckbrief Yurchenko
Yurchenko

Yurchenko Vladlen

Trainersteckbrief Herrlich
Herrlich

Herrlich Heiko

Trennung im Januar naheliegend

Das Fußballjahr dürfte also für Yurchenko beendet sein. Und womöglich gilt Selbiges für seine Zeit bei Bayer 04. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Eine Verlängerung hat für beide Seiten keinen Sinn. Eine Trennung im Januar ist naheliegend. Noch ein verlorenes Halbjahr auf der Tribüne kann sich der Mittelfeldspieler, der seit Sommer 2014 nur zu 18 Pflichtspieleinsätzen für die Werkself kam, einfach nicht erlauben.

Stephan von Nocks