Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt brachte nach dem jüngsten 1:1 in der Bundesliga gegen Hoffenheim zwei Neue in seiner Anfangsformation: Knoche und Gerhardt ersetzten Itter und Dimata.
Hannovers Coach André Breitenreiter tauschte nach dem 2:1 in Augsburg gleich sechsmal: Esser hütete das Tor anstelle von Tschauner, in der Viererkette spielten Sorg und Albornoz für Korb und Ostrzolek und im Mittelfeld Bakalorz, Schmiedebach und Maier für Schwegler, Fossum und Karaman.
Harnik hat das 1:0 auf dem Fuß
Die umfassende Rotation war 96 in der Anfangsphase nicht anzumerken. Die Gäste begannen furios und hatten nach gut zehn Minuten bereits acht (!) Torschüsse abgegeben. Die beste Gelegenheit bot sich Kapitän Harnik: Der Angreifer kam nach einer Ecke im Fünfmeterraum frei zum Abschluss, zielte aber neben den Kasten (9.).
Wolfsburg wirkte arg überrumpelt und brauchte eine Weile, um einen Fuß auf den Rasen zu setzen. Je länger das Spiel aber dauerte, desto dominanter und offensiv zwingender wurden die Hausherren. Nach 25 Minuten kam Origi nach feiner Tisserand-Ablage aus 15 Metern zum Abschluss - abgefälscht. Zehn Minuten später beinahe das 1:0 für den VfL: Hannovers Sané hielt den Kopf in eine Origi-Flanke, der Ball landete auf dem Tornetz (35.).
Guilavogui lässt die letzte Chance aus
Während Breitenreiters Team nun zu passiv war, machte Wolfsburg Druck, doch der für den angeschlagenen Camacho eingewechselte Guilavogui ließ auch die letzte gute Möglichkeit in der Nachspielzeit aus (45.+1). So ging es torlos in die Kabinen.
DFB-Pokal, 2. Runde, Mittwoch
Kurz nach dem Seitenwechsel das Tor des Abends: Uduokhai war nach einem Didavi-Freistoß mit dem rechten Fuß zur Stelle und drückte den Ball über die Linie - 1:0 (49.). Wolfsburg war nun obenauf, Hannover sorgte weiterhin kaum für Entlastung und konnte sich glücklich schätzen, dass Origi nach knapp einer Stunde am Außennetz scheiterte (57.).
96-Joker sind sofort im Spiel
In Hannovers Offensive lag längst einiges im Argen - und Breitenreiter reagierte: Er wechselte Karaman und Füllkrug ein, und beide belebten das Spiel der Gäste auf Anhieb. Karaman schoss vor dem leeren Tor Verhaegh an (67.), dann schoss Füllkrug freistehend drüber (70.). Die Partie war nun wieder offener. Guilavogui ließ per Kopf eine Großchance zur Entscheidung aus (84.), trotzdem reichte es für den VfL. Wolfsburg blieb auch im sechsten Spiel unter Schmidt ungeschlagen. Nach fünf Remis in der Bundesliga war das 1:0 gegen Hannover der erste Sieg.
Hält diese Serie? Am Samstag (15.30 Uhr) treten die Wölfe beim FC Schalke 04 an. 96 empfängt zur gleichen Zeit Borussia Dortmund.