Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beide Serien hielten: Während der VfL erneut zu Hause unbesiegt blieb, kassierte die Arminia die achte Auswärtsniederlage in Folge, die sechste der Saison. Wolfsburg mit zwei personellen Änderungen gegenüber der Vorwoche. Trainer Reimann beorderte Kleeschätzky als Reina- Bewacher wieder in die Innenverteidigung, wo außerdem Kryger den zweiten Bielefelder Angreifer Daei abschirmte. Kovacevic rückte ins defensive Mittelfeld und nahm sich Kuntz an, wenn dieser sich in die Offensive einschaltete. Dammeier blieb ebenso auf der Bank wie Meissner, für den Neuzugang Stevanovic im Sturm ein vielversprechendes Debüt gab. Zwei Neue auch in der Bielefelder Anfangsformation. Silooy besetzte die linke Außenbahn für den grippekranken Sternkopf, daneben kam in der Halbposition Gerber in die Mannschaft. Dafür rückte Reeb als Manndecker für Präger in die Abwehr, wo Meißner wegen seiner Gelb-Sperre pausierte. Einbahnstraßen-Fußball Richtung Gästetor im gesamten ersten Durchgang. Die Wolfsburger erarbeiteten sich von Beginn an ein deutliches Übergewicht. Ein Verdienst von Reyna, der in der Zentrale stark begann. Vom großen Laufpensum, den Pässen und den gefährlichen Eckbällen und Freistößen des Amerikaners lebte das VfL-Offensivspiel, das zudem auf den Seiten von Stammann (links) und Greiner (rechts) belebt wurde. Arminia kaum mehr als ein Sparringspartner, der vor allem im Mittelfeld fast alle Zweikämpfe verlor. Weil dieser Mannschaftsteil nicht funktionierte, hingen der müde wirkende Daei und der glücklose Reina in der Spitze in der Luft - kein Paß, keine Flanke setzte sie wirkungsvoll in Szene. Auch die Abwehr geriet unter Druck - und offenbarte zudem haarsträubende Schwächen. Der katastrophale Fehler zum 1:0 war symptomatisch für die Bielefelder Leistung. Diese wurde auch im zweiten Durchgang trotz der Hereinnahme von Breitkreutz und Kuntz’ Wechsel in den Sturm nicht besser. Kaum einmal geriet das Tor von Zimmermann in Gefahr. Statt dessen setzte der VfL nach, erzielte sich ein deutliches Chancenübergewicht, was vor allem an der abermaligen Leistungssteigerung Greiners lag. Hiervon profitierte auch Präger, oft in der Mitte Anspielpunkt der klug über außen vorgetragenen Angriffe. Mit Kampf und Einsatz sicherten sich die Wolfsburger ihren fünften Saisonsieg. Er hätte höher ausfallen müssen, weil der VfL an diesem Tag auf allen Positionen besser besetzt war.