Bundesliga

Wer ersetzt Brooks und Kabak?

Nächster TSG-Umbau nach Doppel-Platzverweis

Wer ersetzt Brooks und Kabak?

Ozan Kabak und John Anthony Brooks fehlen gegen Stuttgart gesperrt.

Ozan Kabak und John Anthony Brooks fehlen gegen Stuttgart gesperrt. IMAGO/Nordphoto

Konkret geht es um John Anthony Brooks und Ozan Kabak, die beide beim 1:3 bei der Eintracht des Feldes verwiesen wurden. Kabak muss lediglich am Samstag gegen den VfB Stuttgart (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) passen, der Türke sah die gelb-rote Karte. Brooks dürfte nach seiner glatten roten Karte wegen einer Notbremse gegen Omar Marmoush für zwei Partien zum Zuschauen verdammt sein, das entscheidet das DFB-Sportgericht in Bälde.

Wieder eine Doppel-Sperre also. Nachdem zuletzt mit Kaderabek (5. Gelbe) und Bülter (Gelb-Rot gegen Werder Bremen) die Flügel betroffen waren, ist nun das Personal fürs Deckungszentrum dezimiert. Ziemlich bitter für den Trainer, denn ausgerechnet dort, wo man sich in den vergangenen Wochen vermeintlich stabilisiert und in Frankfurt einen schweren Rückfall erlitten hatte, sind nun die Sorgen gegen den VfB groß.

Nsoki sah zuletzt in Frankfurt kein Land

Kabak war im Prinzip von Saisonbeginn an gesetzt und neben dem im Januar an den 1. FC Union verkauften Kevin Vogt noch der stabilste Innenverteidiger gewesen. Die Besetzung mit ihm und Brooks auf den Halbpositionen und Florian Grillitsch als zentralem Mann einer Dreierkette hatte sich zuletzt eingegroovt. In Frankfurt aber zeigte Grillitsch eklatante Zweikampfschwächen und das Trio im Verbund mit den Schienenspielern erhebliche Mängel in der Tiefenabsicherung.

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Die nun nötige Rotation verspricht kaum Besserung. Für Brooks stünde mit Stanley Nsoki zwar ein linksfüßiger Innenverteidiger bereit. Allerdings sah der Franzose, in Frankfurt auf der Außenbahn eingesetzt, zuletzt gegen Junior Dina Ebimbe keinerlei Land. Zu mehr Selbstvertrauen dürften die 55 Minuten in Hessen dem ohnehin wenig konstanten Nsoki jedenfalls nicht verholfen haben.

Adams als Sinnbild

Dass selbst Kasim Adams am Sonntagabend zu seinem allerersten Pflichtspieleinsatz der Saison kam, sagt vieles über die Defensivleistung der TSG in dieser Partie aus. Womöglich hat sich der Ghanaer, für den die Hoffenheimer seit geraumer Zeit vergeblich Abnehmer suchen, dadurch sogar eine Chance gegen den VfB erkämpft. Was die Kabak-Rolle angeht, dürfte Kevin Akpoguma gesetzt sein. In Frankfurt vertrat der 28-Jährige Kaderabek auf der rechten Bahn und bot noch eine halbwegs passable Leistung (kicker-Note 4,0).

Benni Hofmann

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