Bis zum Sommer war Sport-Psychologin Theresa Holst ständige Ansprechpartnerin für Schalkes Profis, dann wurde dieses Angebot aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt. "Sie ist weiterhin beim Verein angestellt und stünde den Spielern bei Bedarf natürlich zur Verfügung", erklärt Sportdirektor Axel Schuster. Die Ansätze der Sport-Psychologin seien laut Schuster jedoch "überhaupt nicht vergleichbar" mit dem, was ein professioneller Mentalcoach wie Jörg Löhr in den Köpfen der Profis bewirken soll. Bei ihm geht es um andere Inhalte. Erfolgstraining lautet eines der Zauberwörter.
Nach dem 2:4 bei Borussia Mönchengladbach stattete Löhr den Schalkern einen Besuch ab. "Das ist nicht unserer Situation geschuldet, sondern war schon länger geplant", sagt Trainer Markus Weinzierl. Axel Schuster ergänzt: "Der Wunsch kam aus der Mannschaft und von Markus Weinzierl. Der Vertrag mit Jörg Löhr war lange vor dem Spiel am Samstag unterschrieben." Gutes Timing - wenn Schalkes Profis einen solchen Mentalcoach benötigen, dann jetzt. Mal wieder, muss man allerdings sagen, denn: "Er war in dieser Saison schon häufiger bei uns", verrät Schuster.
FC Schalke 04 - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Avdijaj
Trainersteckbrief Weinzierl
Europa League - Achtelfinale
Weinzierl: "Wir sind heimstark und wollen weiterkommen"
Unabhängig vom Mentalcoach haben die Schalker die Erlebnisse vom 2:4 am Samstag in Gladbach "aufgearbeitet", wie es Weinzierl ausdrückt. Er geht zuversichtlich in die Europacup-Duelle mit der Borussia: "Wir haben es souverän bis ins Achtelfinale geschafft, sind heimstark und wollen weiterkommen."
Avdijajs Knie "schwillt unter Extrembelastung an"
Bis auf die Langzeitverletzten wie Abdul Rahman Baba oder Breel Embolo, der nach seinem Sprunggelenk- und Wadenbeinbruch am Montag erstmals seit Oktober wieder am Training unter freiem Himmel teilnehmen konnte, steht in diesen Tagen nur Donis Avdijaj noch nicht wieder zur Verfügung. "Er hat Probleme mit dem Knie", erläutert Weinzierl. Schuster präzisiert: "Das Knie schwillt unter Extrembelastung an" - das ist die schlechte Nachricht. Die gute: "Die MRT-Untersuchung hat keinen strukturellen Schaden ergeben", Avdijajs Rückkehr ins Mannschaftstraining sei nur eine Frage von Tagen.
