Nach dem überzeugenden 3:0 über Dänemark nahm Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch vier Wechsel vor. Senß feierte in ihrem zweiten Länderspiel ihre Premiere von Beginn an. Zudem starteten Krumbiegel, Brand und Doorsoun für Däbritz, Gwinn, Lohmann (alle Bank) und die Gelb-gesperrte Hegering.
Nations League, Gr. A3, 6. Spieltag
Die deutsche Mannschaft hatte die Chance, mit einem Sieg Platz eins zu sichern, ins Halbfinale einzuziehen und damit den nächsten Schritt Richtung Olympia 2024 zu gehen. Aber diese Chance schien in der ersten Hälfte zu lähmen, denn die DFB-Frauen taten sich extrem schwer und hatten in der 16. Minute großes Glück, dass Rowe nur den Pfosten traf.
Die Waliserinnen zeigten einen beherzten Auftritt und machten es dem Favoriten damit schwer. In einer Partie ohne wirkliche Torchancen dauerte es bis zur 41. Minute, ehe Deutschland durch Linders guten Distanzschuss erstmals richtig gefährlich wurde. Viel mehr hatte ein zäher erster Durchgang nicht zu bieten, weswegen es torlos in die Kabinen ging.
DFB-Frauen holen sich Platz eins
Hrubesch wechselte nach der Pause doppelt und brachte Dallmann und Gwinn für Huth und Krumbiegel. Doch so wirklich besser wurde es nicht, es blieb extrem zäh. Senß zwang Wales-Schlussfrau Clark immerhin mal zu einer guten Parade (55.). Ansonsten bot auch der zweite Durchgang kaum Unterhaltungswert und die Partie plätscherte dem Ende entgegen. Es blieb auch beim 0:0 (für Wales der erste Punkt in der Gruppenphase), das der deutschen Mannschaft allerdings zu Platz eins und dem Halbfinaleinzug reicht, da Dänemark im Parallelspiel mit 0:1 gegen Island verlor.
Die Semifinals und das Finale in der Nations League werden zwischen dem 23. und 28. Februar 2024 ausgetragen. Neben Gastgeber Frankreich werden dort zwei weitere Teilnehmer an den Olympischen Spielen ermittelt.
Ausgelost werden die Paarungen des Final Four am kommenden Montag um 13.20 Uhr. Qualifiziert sind außer Deutschland auch Spanien, Frankreich und die Niederlande, die sich hauchdünn vor England durchsetzten.