Denn nach kicker-Informationen müsste der Bundesligist eine einst in Maglicas Vertrag eingebaute Rückkaufklausel bis zum 15. Juni ziehen, binnen der nächsten 48 Stunden also ist ein finaler Beschluss notwendig. Im Falle eines "Ja" würden 450.000 Euro an Transferentschädigung fällig für den 24-Jährigen, der im Juli 2022 nach einer vorherigen Sechs-Monats-Leihe fest vom VfB nach St. Gallen gewechselt war. Unter dem in Stuttgart bestens bekannten Trainer Peter Zeidler hat sich Maglica in der vergangenen Saison zu einer festen Größe gemausert und kam in 31 von 36 möglichen Liga-Spielen zum Einsatz.
Angesichts dieser Entwicklung wären 450.000 Euro eine durchaus überschaubare Investitions-Summe. Auf der anderen Seite jedoch besteht gerade in der Innenverteidigung kein akuter Handlungsbedarf. Mit Dan-Axel Zagadou, der bis 2026 gebunden ist, Konstantinos Mavropanos, Hiroki Ito und Waldemar Anton, deren Arbeitspapiere bis 2025 laufen, verfügt der Tabellen-16. der abgelaufenen Bundesliga-Saison über vier gestandene Innenverteidiger.
Zudem können in der von Trainer Sebastian Hoeneß bevorzugten Grundordnung Atakan Karazor die zentrale und Pascal Stenzel die halbrechte Rolle in der Dreierkette einnehmen, sollte wegen Verletzungen oder Sperren ein personeller Engpass entstehen. Handlungsnotwendigkeit besteht also nicht unbedingt, zumal Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth jeden Euro umdrehen müssen, ehe sie ihn ausgeben.
Stuttgart hofft auf Millionenbetrag für Mavropanos
Allerdings rechnet man beim VfB mittelfristig mit Angeboten für Mavropanos, spätestens wenn in zwei, drei Wochen der Markt in der Premier League in Fahrt kommt. Der Grieche, so hofft man im Ländle, möge einen ordentlichen, zweistelligen Millionenbetrag in die klammen Kassen spülen. Maglica ist sicher fürs erste keiner, der Mavropanos aus dem Stand heraus ersetzen kann. Doch es gibt gewiss schlechtere Back-Ups in der Bundesliga und auch der Sprung aus der in der Regionalliga angesiedelten Stuttgarter Zweitvertretung in die Schweizer Super League gelang dem Kroaten einst ziemlich schnell.
Eine andere Option könnte sein, die 450.000 Euro für Maglica in die Hand zu nehmen und zu sehen, ob sich auf dem Markt nicht ein Interessent findet, der mehr für den 1,98-Meter-Hünen bietet, um möglicherweise einen kleinen Transferüberschuss zu generieren.