Unterhachings Coach Claus Schromm wechselte im Vergleich zum 2:1 in Würzburg einmal: Enders begann für Schwabl.
Uerdingens Trainer Daniel Steuernagel rotierte nach dem schwachen 0:3 gegen Bayern II kräftig durch. Neben den gesperrten Mbom, Lukimya und Konrad mussten ebenfalls Großkreutz und Pflücke zuschauen. Dafür neu im Team: Osawe, Kinsombi, Daube, Kirchhoff und Neuzugang Girdvainis.
Die Partie begann mit Abtasten beider Mannschaften. Das erste Mal richtig gefährlich wurde es nach elf Minuten: Osawes Abschluss aus spitzem Winkel touchierte noch den linken Pfosten. Die Uerdinger, die sich optische Feldvorteile erarbeiteten, kassierten nach 14 Minuten den Rückschlag: Ein Bigalke-Freistoß flog nahezu unberührt durch den Strafraum und am zweiten Pfosten schob Greger aus kurzer Distanz ein. Nur fünf Minuten später hätte es auch 2:0 stehen können, doch Königshofer im KFC-Tor parierte einen Fernschuss von Schröter stark.
Der KFC ließ sich von dem Rückstand kaum beirren und spielte weiter nach vorne, ohne allerdings richtig zwingend zu werden. Die größte Möglichkeit der Uerdinger hatte in der 33. Minute Kirchhoff, der mit einem Kopfball an Mantl scheiterte. Es ging mit der knappen Führung der Hausherren in die Kabinen.
3. Liga, 22. Spieltag
Haching mauert - Uerdingen verzweifelt
Nach dem Seitenwechsel blieb der KFC die bessere Mannschaft, es fehlte allerdings weiterhin an der nötigen Genauigkeit im Angriffsdrittel. Und statt über den Ausgleich zu jubeln, durften sich die Uerdinger bei Königshofer bedanken, nicht das 0:2 zu kassieren: Der Schlussmann blieb im Eins-gegen-eins mit Bigalke lange stehen und verhinderte den Einschlag (52.).
Gefährlich aus KFC-Sicht wurde es erst wieder in der 72. Minute: Der eingewechselte Evina verfehlte mit einem Distanzschuss nur knapp das Tor von Mantl. Eine Zeigerumdrehung später scheiterte Ibrahimaj von der Strafraumgrenze am Keeper der SpVgg.
Unterhaching verteidigt die knappe Führung
Unterhaching brachte mit disziplinierter Abwehrarbeit den KFC zum Verzweifeln. In der dritten Minute der Nachspielzeit konnte Mantl auch den letzten Versuch der Uerdingern verhindern und so blieb es beim 1:0-Arbeitssieg der Hausherren. Mit dem Erfolg klettert die Mannschaft von Claus Schromm vorerst auf Rang drei. Mantl im Tor der SpVgg behielt außerdem das zehnte Mal in dieser Spielzeit die "weiße Weste". Die Uerdinger warten nun seit drei Ligaspielen auf die dreifache Punktausbeute.
Unterhaching gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock. Für Uerdingen geht es gleichzeitig gegen Großaspach weiter.