Meppens Coach Christian Neidhart wechselte nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen Waldhof zweimal: Tankulic und Guder starteten für Kleinsorge und den gesperrten Leugers.
Chemnitz' Trainer Patrick Glöckner tauschte nach dem 2:2 gegen Viktoria Köln einmal mehr als sein Amtskollege. Campulka, Bozic und Neuzugang Sirigu begannen für Tallig, Schoppenhauer und Milde.
Die Partie benötigte kaum Anlaufzeit: Bereits nach zwei Minuten wurden die Hausherren das erste Mal gefährlich, doch es fehlte zunächst an der nötigen Genauigkeit im finalen Pass. Auch die Gäste suchten die Offensive: Nach einem Doppelpass mit Hosiner, tauchte Garcia alleine vor Domaschke auf, verzog jedoch knapp (6.). Die Hausherren blieben dennoch die aktivere Mannschaft und belohnten sich in der 14. Spielminute für den hohen Aufwand: Amin schlug eine Ecke von der rechten Seite scharf vor das Tor. Am ersten Pfosten verlängerte Itter den Ball unglücklich über seinen eigenen Torhüter hinweg ins eigene Tor.
Danach spielten fast nur noch die Hausherren: Vor allem Evseev setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene, doch zunächst scheiterte Undav im Eins-gegen-eins an Jakubov (30.), kurze Zeit später fand auch der Mittelfeldspieler selbst am starken Chemnitzer Schlussmann seinen Meister (32.). Nur drei Minuten später scheiterte erneut Undav, nach Vorarbeit von Amin am CFC-Keeper. Es ging mit der knappen Führung der Hausherren in die Pause.
3. Liga, 22. Spieltag
Rama scheitert an Jakubov - Hosiner eiskalt
Nach dem Seitenwechsel ging die Partie zunächst so weiter wie im ersten Durchgang. Meppen kombinierte und kam zu Chancen. In der 52. Minute zeigte der Unparteiische Asmir Osmanagic auf den Punkt: Bohl kam im Zweikampf mit Ballmert zu spät. Den fälligen Strafstoß übernahm Rama, doch scheiterte mit seinem Flachschuss in die rechte untere Ecke an Jakubov (53.). Nur vier Minuten später bestraften die Gäste die fahrlässige Chancenverwertung des SVM und kamen zum Ausgleich. Erneut zeigte Schiedsrichter Osmanagic auf den Punkt, nachdem Puttkammer eine Volleyabnahme von Hosiner an den Arm bekommen hatte. Der Angreifer führte selbst aus und ließ Domaschke im Meppener Tor keine Chance (58.).
Der Ausgleich brachte die Hausherren aus dem Konzept und der Spielfluss ging verloren: Kombinationen, die im ersten Durchgang allesamt noch funktionierten, fehlte es an der nötigen Genauigkeit. Trotzdem kam der SVM zu Gelegenheiten: In der 74. Minute scheiterte erneut Undav an Jakubov. Fünf Minuten später hatten die Gastgeber Glück, dass Garcia den Ball am leeren Tor vorbeischoss.
Jakubov bleibt erneut Sieger - Hosiner schockt Meppen spät
Im Privatduell zwischen Undav und Jakubov blieb der Schlussmann der Chemnitzer auch im letzten Aufeinandertreffen der Sieger: Nach einem Fehlpass von Tallig marschierte der Meppener Toptorjäger alleine auf Jakubov zu und scheiterte erneut (84.). Es kam noch dicker für die Hausherren: In der Nachspielzeit hatte Garcia auf dem linken Flügel zu viel Platz und fand in der Mitte Hosiner, der aus kurzer Distanz zum 2:1-Siegtreffer einköpfte. Danach passierte nichts mehr. Der CFC bleibt an den Nichtabstiegsplätzen dran. Die Hausherren treten tabellarisch auf der Stelle.
Meppen gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Magdeburg. Für Chemnitz geht es am Sonntag (14 Uhr) gegen Halle weiter.