Unterhaching-Trainer Claus Schromm brachte gegenüber der 1:2-Auswärtsniederlage bei Carl Zeiss Jena drei Neue von Beginn an. Im Mittelpunkt stand dabei Nicu, der mit diesem Spiel als Kapitän seine Karriere beendet. Lux und Taffertshofer rückten ebenfalls rein, Bauer, Stahl und Marseiler räumten ihre Plätze.
Osnabrück-Trainer Daniel Thioune musste nach dem 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen II einmal mehr erzwungenermaßen wechseln. Insgesamt vier Wechsel nahm er in der Startelf vor: Auf den Außenpositionen kamen Renneke und Engel für Agu (USA-Reise) und den verletzten Wachs herein. In der Offensive fehlten zudem Reimerink und Alvarez, die durch Bickel und Steffen Tigges ersetzt wurden.
Erstmals standen bei den Osnabrückern also die Tigges-Zwillinge Leon und Steffen gemeinsam in der Drittliga-Startelf. Im Fokus stand früh Torhüter Leon, der in der 7. Minute bei einem Freistoß nicht gut aussah: Nicu brachte den Ball aus 18 Metern flach sehr zentral aufs Tor, Tigges ließ den Ball passieren.
3. Liga, 38. Spieltag
Unterhaching war die deutlich gefährlichere Mannschaft in einem Spiel ohne die letzte Intensität. Hain verpasste eine Hereingabe (11.), wurde von Engel geblockt (19.) und scheiterte auch noch an der Latte (37.). Dazwischen gelang den Hachingern durch eine einfache Freistoßvariante das 2:0: Winkler hob den Ball aus dem Halbfeld ans rechte Fünfereck, wo Müller den Ball mit der Innenseite völlig frei aufs kurze Eck brachte und damit erfolgreich war (31.).
Osnabrücks Trainer Daniel Thioune wechselte zur Pause doppelt, neben Abwehrspieler Appiah kam auch Angreifer Tepe. Und der Nachwuchsstürmer stand schnell im Mittelpunkt, als er in der 52. Minute von Steffen Tigges bedient seinen ersten Drittliga-Treffer erzielte. Mit dem 1:2 war der VfL wieder dran, das galt aber nur wenige Minuten. Als der eingewechselte Piller in seinem letzten Spiel für die SpVgg unbedrängt flanken durfte, hatte Müller wenig Mühe, zum 3:1 einzuköpfen.
In der 72. Minute gab es emotionale Momente im Sportpark: Nicu wurde im letzten Spiel seiner Karriere ausgewechselt. Spieler und Betreuer bildeten ein Spalier und verabschiedeten Nicu eindrucksvoll. Nicu beendete seine Karriere letztlich mit einem 4:1-Sieg, in der 89. Minute durfte Hain nach den vielen ausgelassenen Chancen und einem Ballverlust von VfL-Verteidiger Susac im eigenen Strafraum doch noch treffen.
Ein rundum gelungener, stimmungsvoller Nachmittag endet für die Hachinger mit einem Sieg - nach zuvor drei Niederlagen in Folge. Auf das Gefühl eines Drittliga-Sieges muss der VfL Osnabrück hingegen noch bis zur neuen Spielzeit warten: Mit zwölf Spielen ohne Sieg in Serie wurde die Saison 2017/18 auf Rang 17 abgeschlossen, den letzten Dreier gab es im Februar.