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Alle FIFA-Awards: Messi völlig überraschend Weltfußballer

Alle FIFA Best Awards im Überblick

Totenstille im Saal: Messi völlig überraschend Weltfußballer

FIFA-Auszeichnungen: Lionel Messi ist mal wieder Weltfußballer, Pep Guardiola ist der Welttrainer des Jahres.

FIFA-Auszeichnungen: Lionel Messi ist mal wieder Weltfußballer, Pep Guardiola ist der Welttrainer des Jahres. FIFA via Getty Images

Weltfußballer: Lionel Messi (PSG, Inter Miami)

Lionel Messi hat völlig überraschend Erling Haaland als Weltfußballer ausgestochen. Der 36-jährige Argentinier wechselte nach seinem WM-Titel, der nicht in den Bewertungszeitraum (9. Dezember 2022 bis 20. August 2023) fiel, von Paris St. Germain, mit denen er im Achtelfinale der Champions League ausschied, zu Inter Miami und wurde dennoch als bester Fußballer des Jahres ausgezeichnet.

Und zwar zum insgesamt achten Mal in seiner Karriere - anwesend war Messi jedoch nicht, auch eine Grußbotschaft via Video wurde nicht eingespielt.

Leer ging Erling Haaland aus, der seinen Klub Manchester City zu drei großen Titeln schoss. Die Meisterschaft in der Premier League, der FA Cup und die Champions-League-Trophäe wären ohne die Tore des Norwegers undenkbar. Neben Haaland war zudem auch Kylian Mbappé, Messis Ex-Kollege aus Pariser Zeiten, nominiert.

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Weltfußballerin: Aitana (FC Barcelona)

Zur Weltfußballerin wurde Aitana ausgezeichnet. Die 25-Jährige gewann nicht nur die spanische Meisterschaft mit den Katalaninnen, sondern auch die Champions League. Und als i-Tüpfelchen setzte die Mittelfeldspielerin auch noch den WM-Titel mit Spanien obendrauf.

Welttorhüter: Ederson (Manchester City)

Ederson (Manchester City) war ein wesentlicher Grund, warum die Skyblues das Triple einfuhren. Vor allem in Europa glänzte der 30-jährige Brasilianer. In der Champions League kassierte er - als es in die K.-o.-Phase ging - in den sieben Partien nur drei Gegentreffer.
Die weiteren Nominierten: Bono (Al-Hilal, FC Sevilla), Thibaut Courtois (Real Madrid)

Welttorhüterin: Mary Earps (Manchester United)

Mary Earps ist die Nummer 1 von Manchester United und auch sie konnte den Titel der weltbesten Torhüterin verteidigen. In allen sieben WM-Spielen kassierte sie nur vier Gegentore und zeigte beim Turnier etliche unglaubliche Paraden.
Die weiteren Nominierten: Mackenzie Arnold (West Ham United), Catalina Coll (FC Barcelona)

Welttrainer Männer: Pep Guardiola (Manchester City)

Pep Guardiola hat seinem Klub Manchester City nach endlosem Warten den Henkelpott beschert. Sieben Jahre Anlauf brauchte der 52-jährige Katalane, um mit dem Skyblues den europäischen Thron zu besteigen. Dass er mit City in diesem Jahr auch noch das Triple (sein zweites nach 2009 mit dem FC Barcelona) inklusive Meisterschaft und FA Cup holte, machte die Wahl relativ eindeutig.
Die weiteren Nominierten: Simone Inzaghi (Inter Mailand), Luciano Spalletti (SSC Neapel)

Welttrainerin Frauen: Sarina Wiegman (England)

Sarina Wiegman hat ihren Titel als beste Trainerin im Frauenfußball aus dem Jahr 2022 verteidigt - und nach 2017 und 2020 nun zum insgesamt vierten Mal eingeheimst. Die Niederländerin führte die Lionesses ins WM-Finale, das sie gegen die Spanierinnen verlor. Bis zu diesem Endspiel hatte ihr Team im Turnierverlauf nur drei Gegentore kassiert. Zudem gewann sie mit den Engländerinnen den Arnold Clark Cup und jubelte auch im Finalissima, das im Elfmeterschießen gegen Brasilien in Wembley für sich entschieden wurde.
Die weiteren Nominierten: Jonatan Giraldez (FC Barcelona), Emma Hayes (FC Chelsea)

Puskas-Preis: Guilherme Madruga (Botafogo)

Außerhalb des Strafraums setzte Guilherme Madruga in der zweiten brasilianischen Liga zum Fallrückzieher an und traf für Botafogo FC-SP über den Keeper von Novorizontino hinweg ins Netz. Insgesamt standen elf Tore zur Wahl, die zum schönsten Tor des Jahres gekürt werden sollten. Der Treffer schien haltbar, aber ein Fallrückzieher bleibt eben ein Fallrückzieher.

Madruga setzte sich bei der Abstimmung mit seiner akrobatischen Einlage im Trikot von Botafogo (SP) gegen das Rabona-Tor von Sportings Nuno Santos und den Weitschuss von Brightons Julio Enciso durch.

Fairplay-Preis: Brasilianische Nationalmannschaft

Vinicius Junior beim Spiel gegen Guinea mit Brasilien in schwarzen Trikots.

Vinicius Junior beim Spiel gegen Guinea mit Brasilien in schwarzen Trikots. Getty Images

Die brasilianische Nationalmannschaft wurde für ihr entschlossenes Auftreten gegen Rassismus mit dem FIFA-Fairplay-Preis ausgezeichnet. In einem Freundschaftsspiel gegen Guinea im Juni 2023 tauschte die Selecao ihre traditionellen gelben Trikots gegen ein komplett schwarzes Trikot aus, um ihre Solidarität mit Stürmer Vinicius Junior zu bekunden, der in seiner Zeit bei Real Madrid rassistischen Beschimpfungen ausgesetzt war.

Fanpreis: Hugo Daniel "Toto" Iniguez

Hugo Daniel "Toto" Iniguez ist mit dem Fanpreis ausgezeichnet worden. Der leidenschaftliche Fan des argentinischen Klubs Colon de Santa Fe wurde bekannt, als er während eines Spiels seine Lieblingsklubs gegen Barracas Central im Mai 2023 dabei gesehen wurde, wie er seinen kleinen Sohn fütterte. Die herzerwärmende Szene zeigte den Wunsch des Vaters, von klein auf eine Beziehung zwischen seinem zwei Monate alten Sohn und dem Verein aufzubauen - und dieser Moment ist nun in die Geschichte eingegangen.

Iniguez war neben Fran Hurndall nominiert, der einen Fußball 32 Kilometer pro Tag über 32 Tage von der Gold Coast nach Sydney dribbelte, und Miguel Ángel, dem Millonarios-Fan, der sich seinen letzten Wunsch erfüllte, die Mitglieder der ersten Mannschaft zu treffen, bevor er verstarb.

bst

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