Bundesliga

Bo Svensson kann sich Trainerposten bei Union vorstellen

Erste Gespräche mit dem Ex-Mainzer geführt

Svensson kann sich Trainerposten bei Union vorstellen

Eine heiße Spur bei Unions Trainersuche führt zu Bo Svensson.

Eine heiße Spur bei Unions Trainersuche führt zu Bo Svensson. IMAGO/Steinsiek.ch

Es ist noch offen, wer bei Union Berlin in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird. Interimstrainer Marco Grote ist laut Präsident Dirk Zingler zumindest eine Option. Immerhin hat der gebürtige Bremer gemeinsam mit Co-Trainerin Marie-Louise Eta und Co-Trainer Sebastian Bönig kurz vor knapp noch den Klassenverbleib perfekt gemacht. Eine heiße Spur führt aber auch diesmal wieder zu Bo Svensson.

Sky hatte bereits berichtet, dass die Köpenicker am ehemaligen Mainz-Coach interessiert seien. Das deckt sich mit den kicker-Informationen. So sollen beiden Parteien bereits in Kontakt getreten seien und Gespräche geführt haben. Wie der kicker zudem erfuhr, könnte es sich Svensson durchaus vorstellen, nach einer nun halbjährigen Fußballpause ab der kommenden Spielzeit die Eisernen zu trainieren.

Torhüter Busk wurde verabschiedet

Und das dann in der 1. Bundesliga. Kurz vor knapp haben die Eisernen den Klassenerhalt durch das 2:1 gegen Freiburg perfekt gemacht. Daher hat die Ehrenrunde am Samstag nach der Partie ein bisschen länger gedauert als sonst. Es machte den Anschein, als hätte sich die Mannschaft am liebsten bei jedem einzelnen Zuschauer für die beeindruckende Unterstützung während dieser schwierigen Saison bedankt.

Zudem wurde Torhüter Jakob Busk, der zweitdienstälteste Spieler im Kader nach Kapitän Christopher Trimmel, gebührend gefeiert. Den Dänen zieht es zurück in die Heimat nach Dänemark. Gemeinsam mit dem 30-Jährigen haben die Spieler nach dem Klassenerhalt noch ein paar Kaltgetränke zu sich genommen. "Ich bin sehr froh, dass wir es geschafft haben. In erster Linie für alle Mitglieder, Mitarbeiter und Fans", sagte Trimmel. "Wir können nicht sagen, dass wir allein die Saison so hinbekommen haben. Da hat der Verein insgesamt einen großen Anteil daran."

Zu viele verrückte und wilde Phasen

Aber immerhin haben die Eisernen auf dem letzten Drücker noch die Kurve bekommen - und das mit den bekannten Union-Tugenden: Kampfgeist, Leidenschaft und Zusammenhalt. "Das war wieder typisch union-like. Wir sind nicht zerfallen, haben uns von nichts beeinflussen lassen. Das haben wir uns in den letzten zwei Wochen erarbeitet", betonte Trimmel, der vor kurzem erst seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert hatte.

Der Österreicher blickte kurz nach Abpfiff gleich schon wieder nach vorn, zeigte sich selbstkritisch und bekräftigte, dass sich einiges ändern müsste. "Der Verein wird die Saison gut analysieren und dann müssen wir die Lehren daraus ziehen", erklärte der 37-Jährige. Dabei dürften sich so schwache Auftritte wie in der ersten Halbzeit gegen Bochum sowie in den zweiten 45 Minuten wie in Köln nicht mehr ereignen. "In dieser Saison hatten wir zu viele Phasen, wo das Spiel ein bisschen verrückt und offen war." Einer von vielen Aspekten, der sich in der neuen Spielzeit ändern muss.

Jannis Klimburg

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin gegen SC Freiburg