Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beim VfB fehlten die gesperrten Balakov, Elber und Berthold, weiterhin die verletzten Grimm (Rückenoperation) und Endreß (Mittelfußbruch) sowie Gilewicz, der mit der polnischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen England antreten mußte. Dafür kehrten Soldo (nach Knieoperation) und Legat (nach Wadenverletzung) in die Stammformation zurück.

Auf Bielefelder Seite gab Ernst Middendorp Silooy den Vorzug als Libero vor Stratos, im offensiven Mittelfeld spielte Gerber, Breitkreutz saß überraschend auf der Bank.

In einem Spiel ohne großes Tempo behielt der VfB letztlich verdient die Oberhand. Den Schwaben, die ohne ihren Mittelfeld-Regisseur Balakov zu durchsichtig und ohne überraschende Spielzüge agierten, genügte eine durchschnittliche Leistung zum Erfolg. Zwar hatte Trainer Löw diesmal in Soldo im zentralen Mittelfeld lediglich einen Defensivmann eingesetzt, die offensiven Schwarz (rechts) und Poschner (links) sollten das Spiel nach vorne treiben, doch der Aufbau lief schleppend. Nur, wenn sich Libero Verlaat ins Angriffsspiel einschaltete, wurde es für die Arminia gefährlich, zumal sich der VfB-Kapitän auch bei Standardsituationen als torhungrig und kopfballstark erwies.

Spieler des Spiels

Matthias Hagner Mittelfeld

1
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Hagner (23')

2:0 Verlaat (25')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt2 - T. Schneider3 , Verlaat2,5 , Haber3 - Soldo4, Legat3, Schwarz3 , Buck4, Poschner3 - Hagner1 , Bobic4

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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Miletic3,5 - Silooy3 , G. Schäfer3, Meißner4 - Reeb3, R. Maas3, Maul2 , J. Bode4 , Gerber3 - S. Kuntz3 , Reina3,5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

2,5
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 44.000
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Schwarz wurde von Gerber häufig in die Defensive gedrängt, Poschner konnte seine Freiheiten über links nur selten nutzen. Auf den Außenbahnen zeigte Legat auf der linken Seite Dynamik und Explosivität, solange seine Kraft (nach langer Pause) reichte. Anders Buck in seinem letzten Bundesligaspiel für den VfB: Maul nutzte die Schwächen seines Widerparts zu einem herrlichen Treffer und der Vorbereitung des zweiten Arminia-Tores. Ansonsten wurde auf Bielefelder Seite besonders in den Zweikämpfen zuwenig getan. Immer, wenn die Arminen die Schwaben durch aggressives Attackieren schon am eigenen Strafraum unter Druck setzten und zu riskanten Pässen zwangen, sahen sie gut aus.

Der größte Unterschied zwischen beiden Mannschaften zeigte sich in der Chancenverwertung. Hagner, der für Elber neben Bobic stürmte, nutzte die sich ihm bietenden Gelegenheiten optimal aus. Arminias Spitzen Reina und Kuntz dagegen konnten sich gegen die VfB- Dreier-Abwehrkette Schneider, Verlaat und Haber kaum durchsetzen. Die beiden Treffer resultierten aus Fehlern der Gastgeber (Soldo beim 2:1, Buck beim 2:2). Weitere Möglichkeiten machte der sichere Wohlfarth durch gute Paraden zunichte.

Es berichten Harald Kaiser und George Moissidis