St. Paulis Coach Fabian Hürzeler wäre das Saisonfinale nach dem 4:3 in Kiel wohl gerne mit der identischen Startelf angegangen. Im Kampf um die beste Rückrunde der Ligageschichte musste er jedoch auf Afolayan verzichten, der aufgrund einer kuriosen Gelb-Roten Karte fehlte. Metcalfe begann für ihn und machte früh auf sich aufmerksam: Keine zehn Minuten waren auf der Uhr, da schoss der Australier an den Pfosten (8.) und sorgte für das erste Highlight des Spiels.
Schleusener bestraft Mets-Versäumnis umgehend
KSC-Trainer Christian Eichner musste derweil im Vergleich zum 2:0 gegen Kaiserslautern sogar auf zwei gesperrte Akteure verzichten: Gordon (5. Gelbe) und Franke (10. Gelbe) wurden von Jensen und Kobald vertreten. Außerdem kam Cueto für Choi. Lange hatte diese Startformation jedoch nicht Bestand, bereits nach einer guten Viertelstunde musste Brosinksi verletzt raus, für ihn kam Heise (16.).
Der kleine Rückschlag schockierte die Badener aber nicht. Weiterhin standen die Gäste stabil und zeigten sich brutal effizient: Nachdem Mets freistehend vor Gersbeck am KSC-Schlussmann gescheitert war (45.+1), fand dieser Kaufmann, dessen grandiosen Steilpass Schleusener mitnahm und mit dem Pausenpfiff zum 1:0 nutzte (45.+2).
Paqarada trifft zum Abschied
Schleusener war es auch, der den zweiten Durchgang eröffnete. Vasilj parierte seinen Dropkick jedoch souverän (48.), zehn Zeigerumdrehungen später gab es den Ausgleich: Paqarada nutzte einen Abstauber zum 1:1 und erzielte in seinem letzten Spiel für die Hamburger ein Tor zum Abschied (58.). Das Spiel plätscherte in der Folge lange vor sich hin.
2. Bundesliga - 34. Spieltag
Wirklich gefährlich wurde es nur noch einmal, als Heises frecher Versuch aus spitzem Winkel knapp über den Kasten ging. Das letzte echte Highlight des Spiels war somit die Auswechslung des Hamburger Torschützen, den es nach drei Jahren am Millerntor in die Bundesliga zum 1. FC Köln zieht.
Während Paqarada ab kommender Saison Erstligaluft schnuppert, werden St. Pauli und der KSC auch in der nächsten Spielzeit in der 2. Bundesliga unterwegs sein. Der Saisonstart im Unterhaus ist am 28. Juli.