St. Paulis Trainer Timo Schultz nahm nach 3:1 in Karlsruhe eine Veränderung in der Startelf vor: Der in dieser Saison nach zuvor langer Verletzungspause wieder fitte und einsatzbereite Buchtmann (2019/20 fast komplett nach Achillessehnenoperation ausgefallen) ersetzte den angeschlagenen Dittgen.
Auch Dresdens Coach Alexander Schmidt wählte nach dem 3:0 gegen Bremen bis auf eine Änderung dieselbe Startformation. Kade begann für Will.
Nach 614 Tagen zurück in der Startelf - und gleich erfolgreich
9. Spieltag
Keine 60 Sekunden waren gespielt, da entfachte der erste Jubel am Millerntor. Buchtmann, erstmals nach 614 Tagen wieder von Beginn an auf dem Platz, fackelte nach einer schönen Ablage von Kyereh mit der Hacke nicht lange und setzte den Ball von der Strafraumgrenze ins linke obere Eck. Mit der frühen Führung im Rücken bestimmte St. Pauli die ersten 45 Minuten.
Zweimal scheiterte Burgstaller in der Folge (21., 40) an Keeper Broll, der die Dresdner im Spiel hielt. Der Aufsteiger bemühte sich, spielte sich auch immer wieder bis ins letzte Drittel vor, doch spätestens im Strafraum war Endstation. Gegen die konsequent und diszipliniert gegen den Ball arbeitende Hintermannschaft der Gastgeber fehlten Dynamo die entscheidenden Ideen.
Dresden offensiv durchgehend zu harmlos
Nach dem Seitenwechsel wandelte sich das Bild ein wenig - jedoch nur für kurze Zeit: Dresden agierte jetzt deutlich bissiger und energischer als zuvor, St. Pauli spielte abwartender und knüpfte in den ersten Minuten nicht an den Spielfluss der ersten 45 Minuten an. Die SGD schlug daraus jedoch kein Kapital, weiterhin konnten sich die Gäste gegen die absolut stabile Abwehr des FC St. Pauli keine ernstzunehmenden Möglichkeiten herausspielen.
Schnell fanden die Gäste dann zurück zu ihrer Souveränität. Burgstaller per Strafstoß nach Foul an Hartel (73.) und der eingewechselte Beifuß in der Nachspielzeit machten dann alles klar. Der Startrekord mit fünf Heimsiegen aus fünf Spielen beförderte den Kiezklub an die Tabellenspitze.
Die Spitzenposition will der FC St. Pauli nach der Länderspielpause am Samstag, 16. Oktober, (13.30 Uhr) in Heidenheim verteidigen. Dresden ist einen Tag darauf (13.30 Uhr) vor eigenem Publikum gegen Nürnberg gefordert.