Bundesliga

St. Etienne spricht beim FSV Mainz 05 wegen Mateta vor

Stürmer sitzt in England in der Zwickmühle

St. Etienne spricht in Mainz wegen Mateta vor, Crystal Palace schweigt

Jean-Philippe Mateta ist derzeit von Mainz an Crystal Palace ausgeliehen.

Jean-Philippe Mateta ist derzeit von Mainz an Crystal Palace ausgeliehen. imago images/Sebastian Frej

Für die Leihgabe des FSV geht es bei Crystal Palace endlich aufwärts. Kürzlich erzielte der 24-Jährige sein erstes Premier-League-Tor in der laufenden Saison, vergangene Woche traf Mateta auch im FA-Cup. So richtig rund läuft es allerdings nicht, wie nur fünf Ligaeinsätze 2021/22 dokumentieren. Das Leihgeschäft endet im Sommer, danach hat der Stürmer noch ein Jahr Vertrag bei Mainz 05.

Der AS St. Etienne hat nach kicker-Informationen bereits Kontakt zu den Rheinhessen aufgenommen. Das Schlusslicht der Ligue 1 würde den Angreifer gerne ausleihen. Auch andere französische Klubs sollen Mateta auf dem Zettel haben. Von Crystal Palace hat man am Mainzer Bruchweg indes Stand heute noch nichts gehört.

Ob der FSV einem solchen Deal zustimmen würde, ist ohnehin fraglich. "Wenn die Verträge keine Kündigungsmöglichkeit vorsehen, geht es nur einvernehmlich", erläutert Dr. Frank Rybak, der Justiziar der Spielergewerkschaft VdV. Mainz, Mateta, Crystal Palace und ein neuer Klub müssten sich also auf die Rahmenbedingungen für den Wechsel einigen.

Kauft sich Crystal Palace frei?

Der FSV hat kein Interesse daran, auf die Kaufpflicht von Crystal Palace zu verzichten. Es wird darüber spekuliert, dass diese bei 15 Premier-League-Einsätzen greift und den Rheinhessen 14 Millionen Euro Ablöse einbringen würde. Möglich wäre allerdings auch, dass sich der englische Klub davon freikauft. Crystal Palace könnte bei Verkürzung der 18-monatigen Leihe wiederum einen Teil der Leihgebühr in der Höhe von rund vier Millionen Euro einsparen.

Mateta passt nicht ins Konzept von Svensson

Eine zweistellige Millionen-Ablöse ließe sich im Sommer kaum noch realisieren angesichts der Pandemie und der Restlaufzeit des Vertrags bis Sommer 2023. Mateta kam 2018 für acht Millionen Euro Ablöse von Olympique Lyon. Die starke Debütsaison mit 14 Bundesligatoren liegt inzwischen drei Jahre zurück. Nach seinem Meniskusriss in der Spielzeit 2019/20 konnte der Franzose nicht mehr daran anknüpfen. Zudem gilt er als schwieriger Typ. In Mainz, wo die Stürmer viel nach hinten arbeiten müssen, passt er nicht ins Konzept von Trainer Bo Svensson.

Michael Ebert

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