Sporting-Trainer Ruben Amorim änderte seine Startelf nach dem 3:2-Sieg gegen Farense vom vergangenen Wochenende auf insgesamt sieben Positionen. Für St. Juste, Ricardo Esgaio, Hjulmand, Daniel Braganca, Nuno Santos, Gyökeres und Pedro Goncalves spielten Eduardo Quaresma, Coates, Catamo, Koindredi, Morita, Trincao und Paulinho von Beginn an.
Auch Atalantas Coach Gian Piero Gasperini nahm nach der bitteren 1:2-Niederlage in Bologna beim Kampf um die Champions-League-Ränge in der Serie A ganze sechs Wechsel vor: Torhüter Carnesecchi, Scalvini, Zappacosta, Koopmeiners, Pasalic und de Ketelaere (allesamt Bank) wurden ersetzt durch Musso, Djimsiti, Holm, Ederson, Miranchuk und Scamacca.
Atalanta lässt viele Chancen liegen
Atalanta begann gleich von der ersten Minute an, hoch anzulaufen und Sporting nicht von hinten heraus kombinieren zu lassen. Das wurde ihnen in Minute 17 zum Verhängnis, da Paulinho nach feinem Steckpass von Trincao frei durch war und die Gastgeber in Führung brachte. Abgesehen davon dominierten die Italiener das Spiel aber.
Der verdienten Lohn: In Minute 39 gelang durch Scamacca der gefeierte Ausgleich, nachdem bereits zuvor Hein (24.) und Scamacca selbst den Pfosten getroffen hatten (25.). Dass Sporting nicht mit einem Rückstand in die Pause gingen, hatten sie vor allem dem linken Pfosten und Torhüter Israel zu bedanken, der wie bereits gegen de Roon (30.) auch in Minute 43 noch einmal glänzend gegen Scamacca rettete.
Auch Lookman und Coates treffen den Pfosten
europa league, achtelfinale
Nach der Pause wurde Sporting etwas aktiver - die erste gute Gelegenheit hatten aber wieder die Gäste aus der Lombardei durch Lookmans Pfostentreffer (60.) - das insgesamt dritte Alupech an diesem Abend. Nur zwei Minuten später musste aber auch das Aluminium für Atalanta bei Coates' Kopfball retten. Sporting gestaltete das Spiel nun offener, hatte aber Glück, dass der Ex-Schalker Kolasinac den Ball aus wenigen Metern freistehend am Tor vorbeiköpfte (75.). Ein sehenswertes Tor durch Touré bekamen die Zuschauer noch zu sehen, doch sein Fallrückzieher zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (86.).
So blieb es beim Remis, das beiden Teams für das Rückspiel am kommenden Donnerstag (21 Uhr) beste Chancen auf das Weiterkommen lässt. Die Portugiesen bestreiten zuvor noch ihr nächstes Ligaspiel beim FC Arouca am Sonntag (19 Uhr). Für Bergamo geht es am selben Tag (18 Uhr) in der Serie A zum Tabellenzweiten Juventus.