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Im hessischen Kräftemessen waren die Zielsetzungen unterschiedlich verteilt: Während die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz nach oben blickt und - wenngleich keine Drittliga-Lizenz beantragt wurde - sicher gerne noch ein bisschen in den Meisterkampf eingreifen würde, muss Hessen Kassel gegen den Abstieg punkten. Mit vier Punkten aus zwei Spielen waren die Gäste aber gut aus der Winterpause gestartet.
Sofort nach Anpfiff übte die SGB mächtig Druck aus. Kassel konnte sich bei Keeper Langhoff bedanken, dass die Null stand. Es waren allerdings die Gäste, die in Führung gingen, und das äußerst sehenswert. In der 23. Minute tankte sich Zografakis über rechts durch, bediente Kang in der Mitte, der das Leder mit der Hacke über die Linie schubste. Dann drückte wieder Fulda. Per Foulelfmeter gelang Hillmann in der 31. Minute der verdiente Ausgleich. Fünf Zeigerumdrehungen später hätte Grobelnik die Partie drehen müssen, doch köpfte aus kürzester Distanz tatsächlich neben den Kasseler Kasten. Gegen Ende des ersten Durchgangs schnupperte der KSV durch Najjar und Sararer plötzlich selbst an der erneuten Führung. Doch es blieb beim 1:1.
Im zweiten Abschnitt schlug das Pendel hin und her. Beide Kontrahenten hätten mit ihren großen Chancen die volle Punkte-Ernte einfahren können, doch dieses attraktive Hessen-Duell blieb ohne Sieger, endete 1:1.
Kassel muss somit im engen Abstiegskampf weiter auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, die SGB kann von oben entspannt dabei zusehen.