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In Degerloch bemühen sich die Verantwortlichen, überbordende Euphorie zu bremsen. Doch bei sieben Punkten Vorsprung auf Platz 2 ist ein Durchmarsch der Stuttgarter Kickers in die 3. Liga ein höchst realistisches Szenario.
Am Freitag beim VfR Aalen, der sich mit Abstiegssorgen herumschlagen muss, wählten beide Mannschaften zunächst einen offensiven Ansatz. Die besseren Chancen hatte zunächst die Stuttgarter Mannschaft, zum Beispiel in der 12. Minute, als Braig zum Kopfball hochstieg und Heimkeeper Witte mit einem Hechtsprung retten musste. Gegen Ende des ersten Durchgangs kippten die Spielanteile mehr und mehr auf die Seite der Aalener. Ein Kopfball von Meien, der knapp neben dem Pfosten landete, war die größte Chance des VfR.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb der VfR das tonangebende Team, im Abschluss fehlte aber der letzte Funken Präzision. Mit Dornebusch hatten die Gäste aber auch einen aufmerksamen Torhüter in ihren Reihen.
Das Spiel-Ende erlebte Meien nicht auf dem Feld, nach einem ungestümen Einsteigen auf Höhe der Mittellinie sah der bereits verwarnte Aalener die Ampelkarte (90.). Trotz Unterzahl segelte in der Nachspielzeit eine Flanke in den Kickers-Strafraum, Diakité kam mit dem Kopf an den Ball, doch auch dieser Abschluss flog drüber. Somit sahen die 3841 Zuschauer keine Tore.
Wie viel der Punkt im Aufstiegsrennen für die Stuttgarter wert ist, wird sich anhand der Ergebnisse der Verfolger zeigen. Ähnliches gilt für Aalen im engen Abstiegskampf.