In der nächsten Woche erhält Borussias Offensive höchstwahrscheinlich Verstärkung. Der Wechsel von Wunschkandidat Franck Honorat (Stade Brest) steht vor dem Abschluss. Bestätigen wollte Gerardo Seoane, Borussias neuer Cheftrainer, den bevorstehenden Vollzug nach dem Trainingsauftakt am Sonntag direkt nicht. Der 44-Jährige verriet aber auf kicker-Nachfrage: "Bei dieser Personalie sind wir alle ziemlich zuversichtlich, dass das die nächsten Tage über die Bühne geht."
Da der Name Honorat in Verbindung mit den Fohlen schon seit einiger Zeit sehr konkret genannt werde, müsse man hinsichtlich des Gladbacher Interesses "keine Geheimniskrämerei" betreiben, sagte Seoane und erklärte: "Es ist ein Spieler, der den Abgang von Jonas Hofmann, von der Position und dem Profil her, ersetzen kann. Jonas hat vielleicht ein paar Qualitäten, die Franck nicht hat - und Franck wiederum ein paar andere."
In Honorat wäre die gesuchte Verstärkung für den offensiven Flügel gefunden. Gladbach braucht nach dem Abschied von Top-Torschütze Marcus Thuram (13 Saisontreffer) dann aber auch noch einen Mann für die zentrale Spitze.
Koné soll etwa sechs Wochen fehlen
Aus Verletzungsgründen fehlte am Sonntag beim ersten Platztraining unter Seoane, das 1500 Fans bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius verfolgten, noch Manu Koné. Der französische Mittelfeldspieler hatte sich bei der U21-Europameisterschaft am Knie verletzt. Die während des Turniers veröffentlichte Diagnose lautete: Kniestauchung und Trauma der Kniescheibe. Inzwischen wurde Koné im Borussia-Park noch einmal untersucht.
"Es ist keine schlimme Verletzung. Es wird im Bereich von sechs Wochen liegen", gab Seoane ein Update zu Konés voraussichtlicher Ausfallzeit. Bis Anfang August würde der 22-Jährige damit nicht zur Verfügung stehen. Einem möglichen Transfer sollte die Verletzung, wie bereits berichtet, prinzipiell nicht im Wege sehen. Der umworbene Koné (Vertrag bis 2025 inklusive Option um ein weiteres Jahr) gilt als einer der Kandidaten, die Gladbach im Sommer trotz laufenden Vertrags noch verlassen könnten, wenn ein lukratives Angebot eintrifft.