Bundesliga

Rouven Schröder: Amine Harits Gehalt "deutlich zu hoch"

Schalkes Sportdirektor erklärt Transfer-Problematik

Schröder: Harits Gehalt "deutlich zu hoch - selbst für viele CL-Klubs"

Er verließ Schalke auf den letzten Drücker: Amine Harit.

Er verließ Schalke auf den letzten Drücker: Amine Harit. imago images

Um kurz vor Mitternacht verkündete Schalke 04 am Donnerstag, dass Amine Harit erneut zu Olympique Marseille wechselt. Abermals auf Leihbasis, immerhin besteht eine Kaufpflicht. Fast wäre Harits Rückkehr zu den Franzosen, an die er bereits in der Vorsaison ausgeliehen war, nicht zustande gekommen. "Es war bis zum Schluss absolut offen", sagte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder am Freitag. "Wir haben es spät, aber rechtzeitig entschieden."

Schalke 04 hätte ein erneutes Leihgeschäft am liebsten vermieden. Aber: "Wir sind der absoluten Überzeugung, dass dieser Transfer zu einem festen Transfer führt", betonte Schröder. Eine Leihgebühr gibt es nicht, Olympique übernimmt jedoch das Gehalt, dem Vernehmen nach soll die Summe der Kaufpflicht bei etwa fünf Millionen Euro liegen.

Damit diese im Sommer 2023 in Kraft tritt, müssten in den nächsten Wochen und Monaten gewisse Bedingungen erfüllt werden, zum Beispiel eine bestimmte Zahl an Einsätzen - dazu wollte sich Schröder aber auch auf mehrmalige Nachfrage nicht näher äußern.

Gestern Bundesliga, heute vereinslos: Diese sieben Profis sind ablösefrei zu haben

Hauptproblem in der Causa Harit war immer das Gehalt. "Das ist deutlich zu hoch - selbst für viele Champions-League-Klubs", erklärte Schröder. Das Gesamtpaket aus Gehalt und Ablösezahlung hätte den Kreis der Interessenten merklich minimiert.

Im Training ragte Harit regelmäßig heraus

Auch Schalke konnte sich Harits Gehalt, das ihm die damalige Vereinsführung bei der vorzeitigen Vertragsverlängerung (bis 2024) im Dezember 2019 in Höhe von rund fünf Millionen Euro zusicherte, längst nicht mehr leisten. Sportlich gibt es keinen Zweifel daran, dass der Abschied des Marokkaners schmerzt: Mit seinen Fähigkeiten ragte er bei den Trainingseinheiten auf Schalke bis zuletzt regelmäßig heraus.

Toni Lieto

Was geht, Bundesliga? - Folge 5

Füllkrug erklärt Werders Stil - und spricht übers DFB-Team

alle Videos in der Übersicht