Dass es so nicht weitergehen kann, dass weiß der Trainer. Nur mit Unentschieden wird sich der VfL Wolfsburg so schnell nicht aus dem Tabellenkeller der Bundesliga befreien. Martin Schmidt sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg, betont aber auch: "Irgendwann wollen wir den Dreier holen." Am liebsten am Sonntag gegen Hoffenheim.
Wird das Treffen mit der TSG jedoch wieder zu einer Punkteteilung, stellt Schmidt einen Bundesligarekord ein. Er ist nun schon der erste Wolfsburger Trainer in der Erstligahistorie, der mit vier Unentschieden gestartet ist, nur drei Fußballlehrer legten in der Bundesliga mit mehr Unentschieden in Folge los.
In der Saison 1991/92 war es Jörg Berger beim 1. FC Köln, der fünfmal hintereinander remis spielte. Ebenso häufig schaffte dies 1995/96 Aleksandar Ristic bei dessen zweiter Amtszeit bei Fortuna Düsseldorf. Und auch Falko Götz sammelte 2004/05 bei seinem zweiten Mal für Hertha BSC in den ersten fünf Partien fünf Punkte durch Unentschieden.
Comeback von Gomez als Joker?
Vielleicht hilft dem VfL gegen Hoffenheim ja wieder sein Torjäger. Mario Gomez trainiert nach seinem Außenbandanriss im Sprunggelenk wieder mit dem Team und dürfte zumindest als Joker sein Comeback feiern.
Der Nationalspieler muss sich jedoch erst einmal hinter Divock Origi einordnen, der in Leverkusen sein zweites Tor für den VfL erzielte. "Origi", sagt Schmidt, "ist einen Schritt vor. Der Kampf um die Plätze ist eröffnet." Wahrscheinlicher freilich ist, dass Gomez, wenn er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, ins Sturmzentrum zurückkehrt und Origi dann auf den schwach besetzten linken Flügel wechselt.