Aufs 3:5 in Düsseldorf reagierte Schalkes Trainer Karel Geraerts mit drei Wechseln. Für den suspendierten Ouwejan, den verletzten Drexler (Muskelfaserriss) und Tempelmann (Bank) begannen Seguin, Mohr und Terodde. Die Dreierkette in der Abwehr blieb hingegen unverändert.
Auf der anderen Seite nahm Koschinat in seinem ersten Spiel als Trainer des VfL Osnabrück vier Änderungen im Vergleich zum 0:2 gegen Magdeburg vor. Thalhammer, Cuisance, Gnaase und Verhoek ersetzten Diakhite, Kunze, Makridis (alle auf der Bank) und Conteh (nicht im Kader).
2. Bundesliga, 15. Spieltag
Wiemann ins eigene Tor
Im Kellerduell des Tabellen-16. gegen den Letzten war beiden Teams von Beginn an eine gewisse Verunsicherung anzumerken, wobei Schalke etwas befreiter aufspielte und anders als in den vergangenen Wochen nicht mit Fünferkette, sondern mit vier Mann in der Defensive agierte.
Mehr oder weniger aus dem Gedränge hatte Kapitän Terodde die erste Möglichkeit, setzte die Kugel aber hauchzart am linken Pfosten vorbei (5.). Die Partie entwickelte sich zu dem erwartet kampfbetonten und fußballerisch zähen Duell, Königsblau stach gegen schwache Osnabrücker aber mehr heraus.
So war die Schalker Führung nach gut 20 Minuten nicht unverdient, passte in der Entstehung aber ins Spiel. Nach einer Ecke von Seguin traf Wiemann ins eigene Tor (21.). In der Folge war bei den Gästen kaum ein Aufbäumen zu spüren, vielmehr wirkte der Auftritt des Aufsteigers ängstlich und ideenlos. Den einzigen Abschluss in die Nähe des S04-Gehäuses verbuchte Verhoek per Kopf nach 40 Minuten.
Seguin erhöhte - Terodde vom Punkt zur Vorentscheidung
Auch in Durchgang zwei blieben die Gäste durchweg harmlos und mussten nach nicht einmal fünf Minuten das zweite Gegentor hinnehmen. Nach einem langen Schlag von Murkin netzte Seguin sicher ein (49.). Danach machte Schalke wie schon zuvor zwar auch nicht mehr als nötig, aber wusste seine Möglichkeiten zu nutzen. Einen Elfmeter verwandelte Terodde nach VAR-Check zur Vorentscheidung (63.), gefolgt von Karamans Treffer zum 4:0 in der 70. Minute.
Der lange Zeit schwache VfL setzte sich gegen Ende der Partie nochmal etwas besser in der Schalker Hälfte fest, konnte das aber auch nur tun, weil sich Königsblau aufgrund des klaren Resultats zurückzog und einen Gang rausnahm. Mehr als die beiden relativ harmlosen Abschlüsse von Engelhardt (87.) und Bähr (90.) sprangen dabei nicht heraus.
Durch den deutlichen Erfolg verschafft sich Schalke etwas Raum im Abstiegskampf. Osnabrück verharrt mit sieben Punkten am Tabellenende.
Die Knappen sind am Sonntag (13.30 Uhr) bei Hansa Rostock gefordert. Bereits am Samstag (20.30 Uhr) empfängt Osnabrück den FC St. Pauli zum Heimspiel.