Schalke-Coach Felix Magath veränderte seine Aufstellung im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg im Achtelfinale des DFB-Pokals auf drei Positionen. Statt Uchida (Asia-Cup), Jurado (nach Erkältung) und Kluge begannen Matip (rechts in der Abwehr), Moritz (defensives Mittelfeld) und Edu (links offensiv).
Hamburgs Trainer Armin Veh stellte nach dem 2:1-Auswärtssieg in Mönchengladbach am 17. Spieltag gleich fünfmal um. Kacar rückte für Besic in die Innenverteidigung. Rechts in der Abwehr spielte Demel für Rincon. Zé Roberto kehrte ins defensive Mittelfeld zurück und verdrängt Trochowski. Van Nistelrooy stand in der Offensive ebenso in der Startelf wie auch Ben-Hatira. Guerrero konnte nicht mitwirken (Achillessehne), Choupo-Moting rutschte aus der Startelf.
Schalke startete mit Schwung in die Partie. Schon in der 2. Minute hatte Huntelaar eine erste kleinere Kopfballchance. Noch in der Anfangsphase scheiterte Edu mit einem Freistoß vom Strafraumrand an Rost (7.). Aber auch der HSV spielte munter nach vorne. Nach einem Fauxpas von Metzelder rettete Neuer gegen einen platzierten Schuss von Ben-Hatira (9.). Sekunden später bugsierte van Nistelrooy den Ball nach einer Ecke aus ganz kurzer Distanz über das Schalker Tor (10.).
Der 18. Spieltag
Zwei weitere Minuten später tauchte plötzlich Pitroipa frei in halbrechter Position im Strafraum der "Königsblauen" auf. Doch der Burkiner verpasste es erst, zum freistehenden van Nistelrooy abzulegen und ließ sich dann im Duell gegen Neuer fallen. Referee Knut Kircher ließ zurecht weiterspielen, hätte Pitroipa aber auch eine Gelbe Karte für seine Unsportlichkeit geben können (12.).
In der Folge wurden die Chancen auf beiden Seiten weniger zwingend. Vor allem Schalke hatte Probleme im Spielaufbau. Die Hamburger wirkten bei ihren Vorstößen strukturierter und zwingender. Eine Standardsituation war es allerdings dann, nach der sich die beste Chance des ersten Durchgangs bot. Kacar kam nach einem Eckball in der Mitte frei zum Kopfball, Moritz rettete auf der Torlinie (27.).
Vor der Pause tat sich danach nicht mehr viel. Vor dem Halbzeitpfiff gab Rakitic aber noch einmal einen Warnschuss vom Strafraumrand Richtung HSV-Tor ab, der aber deutlich vorbeiging (41.). Auf der Gegenseite zielte Elia aus der Distanz ein Stück weit daneben (44.).
Schmitz vergibt Ausgleichschance
Wie über weite Strecken der ersten Hälfte waren die Hamburger auch im zweiten Abschnitt das kompaktere Team. Elia hatte früh eine gute Torgelegenheit (48.). Wenig später dann der Führungstreffer: Demel setzte sich auf der rechten Seite gegen Schmitz durch und flankte nach innen. Am langen Pfosten kam Matip gegen van Nistelrooy zu spät, so dass der Niederländer aus kurzer Distanz den Ball über die Linie bugsierte (53.).
Zunächst zeigte die Magath-Elf keine Reaktion auf das Gegentor. Vielmehr präsentierte sich der HSV auch in der Folge wacher und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Weil die Partie aufgrund zahlreicher kleinerer Foulspiele zerfahrener wurde, ergaben sich kaum mehr Torchancen.
Erst in den letzten 20 Minuten wurde es wieder ein wenig ereignisreicher. Van Nistelrooy scheiterte mit einem Kopfball, weil Metzelder gut aufgepasst hatte. Auf der Gegenseite setzte der eingewechselte Pander einen Freistoß knapp über das Tor (74.). Doch letztlich zeigte sich Schalke - am Ende auch mit dem 17-jährigen Talent Draxler - zu unpräzise in seinen Angriffsbemühungen, um die solide stehende Hamburger Abwehr ernsthaft unter Druck zu setzen. Einzig Schmitz hatte in der Schlussphase noch eine gute Chance (88.).
Für Schalke geht es in der Bundesliga am Samstag um 15.30 Uhr mit der Partie in Hannover weiter. Der HSV empfängt bereits am Freitagabend um 20.30 Uhr Eintracht Frankfurt.