Schon zu Beginn dieses rassigen, aber auch hektischen Derbies zeichnete sich der Sieger ab: Dortmund begann schwungvoll, offensiv, zweikampfstark, Schalke dagegen konfus, ungeordnet, unsicher. BVB-Trainer Hitzfeld brachte mit Herrlich eine Spitze, unterstützt von Möller und Ricken (bienenfleißig), die sich beide oft weit zurückfallen ließen. Schalke- Coach Stevens setzte eine starke Defensivabteilung mit den Manndeckern De Kock, Linke und Kurz (kam für Mulder ins Team) dagegen, zudem wurde Müller zunächst auf Möller angesetzt. Ergebnis: 20 Minuten Schalker Chaos. Später spielten Linke auf links, Müller im Mittelfeld, Kurz gegen Möller.
Als sich die erste Verwirrung gelegt hatte, führte Dortmund bereits, weil De Kock nicht auf Herrlich aufpaßte. Die Gäste, die Kohler, Heinrich und Ricken für Cesar, Pedersen und Chapuisat brachten, blieben eindeutig Chef im Ring.
Erst der Platzverweis für Nemec machte die Schalker stärker. Plötzlich bekam Wilmots in seinen Offensivbemühungen Unterstützung. Aber die Dortmunder behielten die Nerven, konterten nach dem Ausgleich Schalke gekonnt aus.
Es berichten Thomas Hennecke und Dirk Westerheide