Am Ende war es ein durchaus hektisches und hitziges Duell. Zweikämpfe im Mittelfeld, Wortgefechte, Gelbe Karten. Es ging hoch her zwischen dem SV Sandhausen und dem SC Verl, doch als Schiedsrichter Martin Speckner vor 3143 Zuschauern zum letzten Mal an diesem Nachmittag in seine Pfeife blies, da war das Unentschieden besiegelt. Es gab keinen Sieger - dabei hätte Sandhausen doch einen Dreier gebraucht, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren.
SVS-Trainer Danny Galm hatte seine Startelf nach dem 0:0 in Unterhaching auf drei Positionen verändert. Anstelle von Diekmeier, Maciejewski und Evina begannen Stolze, Burcu und Hennings.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | GP Stadion am Hardtwald |
| Zuschauer | 3.143 |
Auf Verler Seite gab es nur einen Wechsel im Vergleich zum 2:2 gegen Ingolstadt: SC-Coach Alexander Ende setzte auf Wolfram, dafür musste Yari Otto seinen Platz räumen.
3. Liga, 12. Spieltag
Benger trifft sehenswert
Die Partie war gerade einmal fünf Minuten alt, da hatte Hennings das Verler Tor schon zweimal per Kopfball anvisiert. Doch dann lag der Ball auf der anderen Seite im Netz: Batista Meier spielte eine Ecke flach an die Strafraumgrenze, dort stand Benger sträflich frei und vollstreckte mit einem herrlichen Schuss in den Winkel - 0:1 (12.).
Kurz darauf bot sich Weik zwar die Chance zum postwendenden Ausgleich (14.), im späteren Verlauf konnte Sandhausen allerdings nicht an die ansprechende Anfangsphase anknüpfen. Verl ließ den Ball laufen und machte dem SVS das Leben durchaus schwer - zur Pause stand es aber trotzdem remis: Nach einer Hennings-Ecke war Geschwill zur Stelle und lenkte den Ball mit der Stirn ins Tor (44.).
Hennings trifft im Nachschuss
Nach dem Seitenwechsel erwischte Verl zunächst den besseren Start, das Tor fiel aber erneut auf der Gegenseite: Nachdem Paetow Ehlich leicht berührt hatte, zeigte Schiedsrichter Martin Speckner auf den Elfmeterpunkt - Hennings traf im Nachschuss (59.).
Jetzt war Sandhausen auf Kurs, allzu lange hielt die Führung jedoch nicht: Sessa, der kurz zuvor erst eingewechselt worden war, überwand SVS-Torwart Rehnen mit einem Flachschuss - 2:2 (71.).
Der Verler Ausgleich war der Startschuss zu einer emotionalen Schlussphase, in der beide Teams noch einmal trafen, allerdings nur kurz jubelten: Ein Tor von Paetow zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (80.), ein Treffer von Meier wurde aberkannt, weil er sich vor seinem Kopfball aufgestützt hatte (89.). So endete die Partie mit einem 2:2, das Sandhausen nicht so recht weiterhilft.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) reist der SVS zu Borussia Dortmund II. Tags darauf (16.30 Uhr) empfängt Verl den VfB Lübeck.
