Sandhausens Coach Alois Schwartz nahm im Vergleich zum 1:0 in Düsseldorf drei Änderungen vor und ließ Sicker, Soukou und Esswein zunächst draußen. Ritzmaier rückte dafür in die Startelf, außerdem standen mit Kutucu (Basaksehir) und Seufert (Fürth) zwei (geliehene) Winterneuzugänge direkt auf dem Feld. Der neu verpflichtete Dumic (Twente Enschede) nahm zunächst auf der Bank Platz.
Regensburg musste noch immer auf den gesperrten David Otto verzichten. Trainer Mersad Selimbegovic ließ mit Wekesser, Kennedy und Gimber im Vergleich zum 0:2 gegen Darmstadt drei Neue anstelle von Elvedi, Zwarts und Makridis starten.
Der 19. Spieltag
Wenngleich der erste Abschluss den Hausherren gehörte (Kutucu, 4.), fand der Jahn besser ins Spiel. Die Gäste pressten hoch und brachten Sandhausen mit entsprechenden Ballgewinnen aus dem Konzept. Der erste Abschluss war ein Kopfball durch Albers (10.), dem ein Eckball und der Führungstreffer folgten: Breitkreuz lief ein und köpfte den Jahn aus wenigen Metern in Front (11.).
Die Gäste ließen nicht locker und drückten auf den zweiten Treffer. Der auffällige Albers vergab vom Fünfmetereck völlig frei ans Außennetz (14.), bevor er bei einer Ecke aus dem Rückraum in die Arme von Drewes köpfte (20.). Sandhausen gelang nach dem frühen Versuch durch Kutucu offensiv nichts mehr in Durchgang eins. Bezeichnend eine Flanke durch Testroet nach einer halben Stunde, bei der weit und breit kein Abnehmer bereitstand. Der Angreifer trat daraufhin frustriert in die Bande.
Jahn erhöht - und macht mit Doppelchance weiter
Stattdessen ging es auf der anderen Seite hoch her: Nach sehenswertem Singh-Pass legte Wekesser für Guwara ab, der humorlos zum 2:0 vollstreckte (33.). Vor der Pause waren es weiterhin die Gäste, die noch eine Riesenchance zu verbuchen hatten - erst köpfte Kennedy unbedrängt an den Pfosten, dann schoss Gimber aus nächster Nähe drüber (40.).
Regensburg weiter dominant - SVS verteidigt fahrlässig
Am Kräfteverhältnis änderte sich auch mit dem Seitenwechsel nichts. Die ideenlosen Sandhäuser hatten den Gästen nichts entgegenzusetzen - und so kam es direkt noch dicker: Albers legte einen langen Ball per Kopf ab für Boukhalfa, der ohne Gegenwehr zum 3:0 einnetzte (52.). Überhaupt ließ der Einsatz des SVS nach, Boukhalfa durfte sich gleich nochmal aus spitzem Winkel versuchen (54.), ehe Breitkreuz bei einer Ecke völlig frei zum Kopfball kam (55.).
In der Folge plätscherte die Partie nur noch vor sich hin. Regensburg investierte nicht mehr allzu viel und ließ nichts mehr anbrennen. Eine Einzelaktion des eingewechselten Esswein stellte den einzigen SVS-Torschuss der zweiten Hälfte dar (88.), doch auch sein Schlussmann Drewes bekam nichts mehr zu tun, sodass es beim klaren 3:0 blieb.
Durch den souveränen Erfolg hält der Jahn den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen und ist nun punktgleich mit Hamburg und Schalke Siebter.
Am 20. Spieltag reist Sandhausen am Samstag (13.30 Uhr) nach Karlsruhe, Regensburg ist am Sonntag (13.30 Uhr) Gastgeber von Kiel.