Ein echter Kracher stand im Viertelfinale des Landespokals Baden an, Rekordpokalsieger Sandhausen empfing das in der Liga kriselnde Mannheim.
Beide Trainer setzten in der ersten Elf größtenteils auf Stammpersonal, auch wenn bei Rüdiger Rehms Mannheimern Kapitän Marcel Seegert wegen einer Kapselverletzung fehlte.
Lokalderby und rund 3000 mitgereiste Gästefans: alles war angerichtet für einen tollen Pokalnachmittag in Sandhausen. Doch die beiden Mannschaften ließen mit einem Leckerbissen auf sich warten und boten eher rohe Kost an. Dennoch durfte die heimische Kulisse im ersten Durchgang gleich zweimal jubeln, da Otto nach geschickter Drehung (31.) und kurz darauf Hennings aus dem Stand (34.) jeweils sehr genau zielten und die Gastgeber noch vor der Pause auf die Siegerstraße brachten.
Bahn mit dem Bärendienst - Joker sorgen für Entscheidung
Die harmlosen Gäste hatten sich für den zweiten Durchgang etwas vorgenommen, kamen mit Wucht und Arases Versuch aus der Kabine (48.). Die Rehm-Elf wurde stetig besser, Kapitän Bahn erwies seinem Team dann aber einen Bärendienst und sah die Ampelkarte (64.).
Jetzt wurde es ein noch schwereres Unterfangen, doch die Unterzahl schien Waldhof zu beflügeln. Nur kurz danach erkannte Hawkins Sohm im Fünfer, dieser musste nur zum Anschluss einschieben (68.).
Plötzlich begann das große Zittern bei der Mannschaft von Jens Keller, die die Überzahl lange nicht zu nutzen wusste. Bis in die Schlussphase hinein blieb es spannend, dann aber eröffneten sich für die Sandhäuser Räume, die eingewechselten Maciejewski (87.) und El-Zein (90.+4) sorgten schließlich für einen doch recht deutlichen Endstand von 4:1.