Bundesliga

Rückkehr fix: Müller wechselt von Stuttgart nach Freiburg

Atubolu weiterhin als Stammkeeper eingeplant

Rückkehr offiziell: Müller wechselt von Stuttgart nach Freiburg

Seine Zeit in Stuttgart endet: Florian Müller.

Seine Zeit in Stuttgart endet: Florian Müller. picture alliance / Selim Sudheimer

Der Wechsel hatte sich schon seit Wochen angebahnt, am Montag machte ihn der SC Freiburg offiziell: Florian Müller kommt vom VfB Stuttgart. Nach kicker-Informationen beträgt die Sockelablösesumme zwei Millionen Euro. Eine Vertragslaufzeit nannte der SC wie üblich nicht.

"Wir haben Florian in seiner Zeit bei uns als sportlich überzeugenden Torhüter und tollen Menschen kennen- und schätzen gelernt", sagt SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach. "Flo hat eine sehr gute sportliche Basis und dazu noch Steigerungspotential - das ist eine tolle Kombination. Wir freuen uns sehr, dass er mit seinen Qualitäten unser Torhüter-Trio komplettiert."

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Müller spielte bereits in der Saison 2020/21 für die Freiburger (31 Bundesliga-Spiele), damals als Leihspieler vom 1. FSV Mainz 05. Nach seiner Zeit in Freiburg wechselte der Torwart zum VfB und trat dort die Nachfolge des zu Borussia Dortmund abgewanderten Gregor Kobel an.

Müllers Zeit beim VfB, an den er ursprünglich noch bis 2025 vertraglich gebunden war, endet nun vorzeitig. Seinen Status als Stammkeeper hatte er in Stuttgart im Laufe der vergangenen Saison nach wiederkehrenden Patzern an Fabian Bredlow verloren. Lediglich in den beiden Relegationsspielen gegen den Hamburger SV, in denen sich der VfB den Klassenerhalt sicherte, durfte Müller jeweils zwischen den Pfosten stehen, weil Bredlow verletzt fehlte.

Warum Atubolu eine deutsche Torwarthoffnung ist

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"Florian Müller ist ein tadelloser Sportsmann mit einer hochprofessionellen Einstellung. Er war in der besonderen Drucksituation der Relegation für uns ein äußerst stabiler Rückhalt", verabschiedete ihn VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: "In gemeinsamen Gesprächen sind wir nun übereingekommen, dass ein Wechsel von Flo zum SC Freiburg für alle Seiten ein sinnvoller und passender Schritt ist."

Atubolu soll Freiburgs neue Nummer eins werden

Auch beim SC Freiburg wird sich Müller mit der Reservistenrolle anfreunden müssen: U-21-Nationalspieler Noah Atubolu, der in der vergangenen Saison vor allem beim SC Freiburg II im Tor stand (25 Einsätze), aber auch zwei Partien im DFB-Pokal und eine in der Europa League absolvierte, soll die neue Nummer eins in Freiburg werden. Der bisherige Freiburger Stammkeeper Mark Flekken wechselt zur neuen Saison zum FC Brentford. "Es gibt intern klare Absprachen, und so haben wir ein gutes Gefühl, in dieser langen Spielzeit und vielen Wettbewerben mit Benjamin Uphoff, Noah Atubolu und Florian Müller ein starkes Torwart-Team am Start zu haben", so Hartenbach.

"Ich freue mich auf den Konkurrenzkampf in Freiburg", versichert Müller. "Die Saison beim Sport-Club ist mir in bester Erinnerung geblieben, und ich möchte daran anknüpfen." Und über seine Stuttgarter Zeit sagt er: "Es waren zwei sehr emotionale und intensive Spielzeiten beim VfB, die jeweils extrem spannend, aber zum Glück auch erfolgreich zu Ende gegangen sind. Ich habe in den letzten zwei Jahren innerhalb des Vereins viele tolle Menschen kennengelernt und hier auch einige neue Freunde dazugewonnen. Ich wünsche dem VfB alles Gute für die Zukunft und freue mich jetzt auf meine neue Herausforderung."

jas, jpe

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