3. Liga
3. Liga Analyse
14:28 - 24. Spielminute

Tor 0:1
Krohne
Rechtsschuss
Vorbereitung Siegert
Münster

14:29 - 25. Spielminute

Spielerwechsel
Scherff
für Schünemann
Rostock

14:36 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Kara
Münster

15:12 - 50. Spielminute

Spielerwechsel
Christiansen
für Gröger
Rostock

15:30 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Starke
für A. Stevanovic
Rostock

15:39 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Heitmeier
Münster

15:40 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Amachaibou
für Siegert
Münster

15:46 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Bischoff
Münster

15:49 - 87. Spielminute

Tor 0:2
Piossek
Rechtsschuss
Vorbereitung Bischoff
Münster

15:52 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Truckenbrod
für Bischoff
Münster

15:52 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Scherder
für Piossek
Münster

HRO

MÜN

3. Liga

Krohne und Piossek verschärfen die Hansa-Krise

Schünemann und Gröger verletzt runter

Krohne und Piossek verschärfen die Hansa-Krise

Rostocks stark in die Kritik geratener Cheftrainer Peter Vollmann setzte gegenüber der 1:3-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden auf zwei frische Kräfte: Schwertfeger und Gröger rückten für Christiansen und den gesperrten Krauße (Gelb-Rot) ins Team. Sein Gegenüber Ralf Loose beorderte im Vergleich zum 1:1-Unentschieden bei der Reserve von Borussia Dortmund den zuletzt angeschlagenen Schöneberg (Prellung) zurück in die Startformation, Riedel musste dafür seinen Platz räumen.

"Wenn Hansa in dieser Saison etwas auf der Fahne stehen hat, dann den Sieg in Münster", hatte sich der Gäste-Coach an die 3:4-Hinspielniederlage seiner Preußen zum Saisonauftakt noch bestens erinnern können. Allzu viele Dreier sollten der Hansa-Kogge seitdem allerdings nicht mehr gelingen, sodass die Ostseestädter im Vorfeld der Partie mit nur vier Siegen aus 19 Spielen im tiefsten Abstiegskampf steckten.

Beide Mannschaften ähnelten sich in ihrer Herangehensweise: Sie versuchten, den Gegner früh im Aufbauspiel zu stören, Ballverluste zu erzwingen und dann schnell umzuschalten. Das gelang in der Anfangsphase allerdings nur zum Teil. Wenn das Pressing glückte, kam der letzte Pass in die Spitze nicht an. So entwickelte sich eine müde Anfangsphase, die keine nennenswerten Abschlussaktionen mit sich brachte.

Krohne bedankt sich

Bezeichnend dafür musste eine Standardsituation für die erste Gelegenheit herhalten: Zenga nickte Bischoffs Ecke aus fünf Metern knapp über den Querbalken (22.). Kurz darauf servierte Hansa den Münsteranern die Führung am Nikolaustag auf dem Silbertablett: Schünemann zögerte links im eigenen Sechzehner zu lange, ließ sich die Kugel dann nach einem robusten Einsatz von Kara abluchsen, der Krohne anschließend mustergültig im Zentrum bediente - 1:0 (24.). Den Unglücksraben hat es scheinbar so schwer erwischt, dass er daraufhin mit der Trage vom Feld musste. Für ihn kam Youngster Scherff (27.).

Diesen Schock mussten die Ostseestädter erst einmal verdauen. Die Adlerträger nutzten die Gunst der Stunde, übernahmen das Kommando und setzen nach wie vor auf ein schnelles Umschaltspiel, ohne aber entscheidend zum Zug zu kommen. Die Hansa-Kogge ließ jeglichen Druck in Richtung Gäste-Tor vermissen und konnte sich später noch bei Keeper Brinkies bedanken, der Krohnes zweiten Treffer durch eine Glanztat vereitelte (41.). Mit Pfiffen von den Rostocker Anhängern ging es in die Pause.

Der 20. Spieltag

Nach Wiederanpfiff musste der FC Hansa gleich den nächsten Rückschlag hinnehmen: Mit Gröger musste der zweite Akteur verletzungsbedingt vom Feld, Christiansen übernahm (50.). Das Verletzungspech hielt an, und auch am eigenen Spiel änderte sich bei der Vollmann-Elf vorerst nicht viel. Nach vorne brachte Rostock kaum etwas zustande, hinten boten sich immer wieder Lücken: Krohne prüfte Brinkies aus spitzem Winkel (55.), Piossek hatte zu viel Platz und hämmerte aus der zweiten Reihe drüber (58.).

Nach einer Stunde meldeten die Gastgeber dann auch endlich ihre Offensive an. Blacha kam nach einem Solo links im Strafraum zum Abschluss, scheiterte aber am gut postierten Schulze Niehues. Die Rostocker verstanden die Szene als Weckruf, wirkten in den folgenden Minuten engagierter und zielstrebiger. Nach einem Eckball herrschte vor den Augen von Keeper Schulze Niehues Tohuwabohu, am Ende verhinderte ein Münsteraner Abwehrbein aber Schlimmeres (66.).

Wer meinte, die Hansa würde zu einer echten Schlussoffensive blasen, wurde enttäuscht. Zwar peitschten die Fans ihre Akteure lautstark nach vorne, doch stand die SCP-Defensive dermaßen sicher, dass die Ostseestädter nicht mehr zu der einen enttäuschenden Szene kamen. Stattdessen machte Piossek die letzten Hoffnungen der Gastgeber zunichte: Der Offensivmann hob die Kugel vom linken Strafraumeck sehenswert in den rechten Torwinkel und packte den Auswärtsdreier in den Nikolausstiefel (87.).

Für den FC Hansa steht am Samstag (14 Uhr) das nächste schwere Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt an. Preußen Münster empfängt die Reserve des VfB Stuttgart im heimischen Westfalen.