Rostocks Trainer Jens Härtel musste auf Granatowski (verletzt) und Neidhart (Gelbsperre) verzichten, außerdem mussten Ahlschwede und Bülow auf die Bank. Neu dabei im Vergleich zum 0:0 in Duisburg waren Scherff, Reinthaler, Nartey und Verhoek.
Kaiserslauterns Coach Boris Schommers wechselte nach dem 4:0 gegen Uerdingen auf gleich sieben Positionen - und wartete dabei auch mit zwei kleinen Überraschungen auf. Morabet kam zu seinem Startelf-Debüt in der 3. Liga, außerdem spielte Spahic im Tor anstelle von Grill. Neu in die Elf kamen außerdem Nandzik, Hainault, Bachmann, Zuck, Röser, dafür rotierten Schad, Kraus, Bakhat, Starke, Thiele und Kühlwetter aus der Anfangsformation.
Morabet trifft, Spahic pariert glänzend: Schommers' Überraschungen im Fokus
Die Pfälzer erwischten einen ansprechenden Start in die Partie und hatten etwas mehr vom Spiel, zu den besten Möglichkeiten der Anfangsphase kam aber Hansa durch Breier (3.) und Scherff (21.). Kaiserslautern konnte die spielerisch guten Ansätze nicht in Zwingendes ummünzen, ein schöner Distanzschuss von Pick (10.) war noch die gefährlichste Aktion der Gäste.
Mit zunehmender Spielzeit bekam Rostock auch mehr Spielanteile, hatte jedoch auch immer mehr Probleme, sich in Abschlussposition zu kombinieren. Das machten stattdessen dann die Gäste mustergültig: Eine Kopfballabwehr von Reinthaler nahm Pick auf und legte auf engem Raum rüber zu Röser, der mustergültig durchsteckte für Morabet, der die Kugel - allerdings aus abseitsverdächtiger Position - über Kolke hinweg in die Maschen hob (39.). Nur Sekunden später zeichnete sich dann auch der zweite Startelfdebütant des FCK aus: Spahic vereitelte die Großchance zur direkten Antwort durch Breier glänzend im Stile eines Handballkeepers (40.) und sicherte so die Pausenführung für die Pfälzer.
3. Liga, der 35. Spieltag
FCK vergibt Hochkaräter - Ahlschwede gleicht vom Punkt aus
Für Torschütze Morabet war das Startelf-Debüt nach 45 Minuten schon wieder vorbei, für ihn kam Bakhat. Rostock wechselte gleich dreifach, Hanslik, Vollmann und Ahlschwede kamen in die Partie, zudem stellte Härtel auf Dreierkette um. Mit neuem Personal und neuem System agierte Rostock nun deutlich druckvoller und schnürte Kaiserslautern stellenweise am eigenen Strafraum ein. Die teils guten Chancen ließ Hansa zunächst allerdings ungenutzt: Vollmann traf mit einer Direktabnahme nur Hainaults angelegten Arm (51.), Reinthaler vergab freistehend per Kopf (55.), Opokus Schuss zischte links vorbei (60.).
Die mit Abstand beste Chance auf das zweite Tor hatte zunächst aber Kaiserslautern: Der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Starke versäumte zunächst in bester Einschussposition den Abschluss, traf dann er nur Reinthaler, ehe Zuck die Kugel aus kurzer Distanz Zentimeter am rechten Pfosten vorbeichippte (64.). So aber blieb Rostock im Spiel - und kam per Elfmeter zum Ausgleich: Nandzik traf Hanslik im FCK-Strafraum am Fuß, Ahlschwede verwandelte den anschließenden Strafstoß cool zum 1:1 (73.).
Dauerdruck in der Schlussphase
Doch die Hausherren wollten mehr und drückten weiter auf den Siegtreffer, Kaiserslautern stand teilweise mit allen elf Spielern in der eigenen Hälfte. So ergaben sich kaum noch Räume für Hansa, die besten Chancen auf den Siegtreffer vergaben Breier per Direktabnahme (77.) und Hanslik mit einem abgefälschten Schlenzer (90.+3).
So bleibt Rostock hinter den Aufstiegsplätzen und gastiert am Samstag (14 Uhr) beim direkten Konkurrenten in Würzburg. Kaiserslautern, das durch den Punkt nun auch rechnerisch vor dem Abstieg gerettet ist, empfängt zur gleichen Zeit Viktoria Köln.