Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

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Die Frankfurter versäumten es, nach dem 1:0 hervorragende Konterchancen in einen weiteren Treffer umzumünzen. Ein Sieg wäre im Berliner Olympiastadion möglich gewesen.

Die Eintracht, wieder mit Okocha und Binz (spielte nicht Libero, sondern im Mittelfeld), verhielt sich vor dem Seitenwechsel taktisch äußerst geschickt: sicher in der Abwehr, gefährlich im Kontern.

Die Rostocker machten zunächst zwei Fehler: Statt über die Flügel anzugreifen, wurde der Weg durch die Mitte gesucht. Die Weilandts und Beinlichs rieben sich dabei auf, ohne dabei gefährlich zu wirken. Torjäger Baumgart wurde von Bindewald zugedeckt. Lange und hohe Bällen waren ein Zeichen von Hilflosigkeit. Hinzu kam, daß die Frankfurter mit Okocha und Mornar durch ihren Spielwitz Gefahr ausstrahlten und einen Rostocker Power-Fußball nicht zur Entfaltung kommen ließen.

Zweitens: Statt energisch die Zweikämpfe zu suchen, ließen sich die Hansa-Spieler regelrecht "einlullen". Die Folge war, daß die braven Rostocker (kein Gelb!) bis zur Pause kaum eine echte Torchance besaßen. Erst nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild. Hansa griff nun variabler und energischer an. Meistens liefen die Angriffe über rechts, über Groth und Hofschneider. So wurde auch der Ausgleich durch Einwechselspieler Klee vorbereitet.

Es berichten Ralf Canal, Jürgen Nöldner und Günter Wiese