Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Hansa-Coach Lienen brachte für Pamic (Gelb-Rot- Sperre) und Ramdane (Rot- Sperre) Fuchs und Bicanic. Werder-Trainer Sidka schickte jene Elf auf den Platz, die vier Tage zuvor im UEFA-Cup Brann Bergen (4:0 n. V.) deklassiert hatte. Allerdings rückte Eilts in die Innenverteidigung, Wiedener besetzte die linke Außenbahn.

Taktik: In Rostocks Abwehr hielten Rehmer (rechts) und Gansauge (links) ihre Seiten. Weilandt löste sich vom Anpfiff weg permanent aus der Dreierkette, um bei eigenem Ballbesitz Überzahl im Mittelfeld zu schaffen und bei gegnerischem Ballbesitz die Räume eng zu machen. Situationsbedingt komplettierten dann Milinkovic oder Yasser den Verteidigungs-Verband.

Bicanic und Yasser teilten sich auf den Halbpositionen den Regie-Part, während sich Milinkovics Wirken auf die Defensive beschränkte, wo er es zumeist mit Herzog aufnahm. Der agierte als verkappte dritte Spitze, stieß über links immer wieder Richtung Grundlinie. In der Werder- Zentrale beschäftigte sich Wicky jeweils mit dem am weitesten vorgeschobenen Rostocker Mittelfeldspieler (meist Bicanic). Abwehrchef Trares interpretierte seine Rolle ähnlich wie Pendant Weilandt, schob sich häufig vor seine im Raum agierenden Manndecker - beim Ausgleich, als er im Mittelkreis Milinkovic attackierte, mit durchschlagendem Erfolg.

Spieler des Spiels

Hilmar Weilandt Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Neuville (31')

1:1 Trares (36')

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Hansa Rostock
Rostock

Pieckenhagen3 - Rehmer2,5, Weilandt2, Gansauge3 - Milinkovic4 , T. Lange4, Majak3,5, Bicanic4 , Yasser3 - H. Fuchs4,5 , Neuville3,5

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Werder Bremen
Bremen

Rost4,5 - Todt3,5, Trares2,5 , Eilts3,5 - Roembiak4, Wicky3,5, Wiedener3, Maksymov4 , A. Herzog3,5 - Frings4,5 , M. Bode4,5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

3,5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 15.000
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Spielverlauf: Hansa bot überraschend druckvolle 35 Anfangsminuten. Auffallend stark in dieser Zeit die linke Seite, wo Majaks Trümpfe (Antritt, Technik) stachen und Yasser (nicht nur läuferisch einer der Besten) aufdrehte. Mit Trares' Treffer allerdings büßten die Rostocker schlagartig ihre Sicherheit, ihre Unbekümmertheit ein. Zerfahren wirkte fortan der Aufbau.

Bremen machte aus des Gegners Verunsicherung viel zu wenig, wirkte fast über die komplette Spielzeit zu verhalten. Sidka stellte in der Pause um: Wiedener rückte auf die Manndecker-Position, Eilts ins Mittelfeld, Frings besetzte nunmehr die linke Außenbahn. Das half, die Partie weitere 25 Minuten ausgeglichen zu gestalten - aber die zwei Minuten vor Ultimo von Erfolg gekrönte Schlußoffensive der Lienen-Elf (jetzt mit Neuville als einziger Spitze, Breitkreutz dahinter) verhinderte das nicht.

Fazit: Verdienter Sieg für Rostock, das mehr tat als die oft zu passiven Bremer.

Es berichten Hubert Meyer und Steffen Rohr