Daum sei offen, "wenn man meinen Ratschlag braucht" betonte der zweimalige FC-Coach, glaubt allerdings nicht daran: "Sie haben handelnde Personen, die alles besser wissen. Dann sollen sie auch so weitermachen, dann benötigen sie keinen Ratschlag." Ideen von außen seien nicht gewünscht, sagte Daum in der TV-Sendung Sky90: "Die Entscheidungsträger schauen nicht nach rechts oder links, sondern setzen voll auf ihr Netzwerk. Nach dem Motto: Et hätt noch immer jot jejange."
Lukas Podolski kritisierte vor allem die sportliche Leistung. "Gegen einen angeschlagenen Gegner wie Berlin muss anders aufgetreten werden. Es ist zu billig und zu einfach, nach dem Spiel zu sagen, dass sie eine Reaktion gezeigt haben. Da muss mehr kommen." Vor allem die Offensive macht dem Stürmer Sorgen.
"Man muss Anthony Modeste Selbstvertrauen geben, ihn spielen lassen und auch mal streicheln.
Lukas Podolski
"Nach vorne fehlt das Feuer, um das Tor zu erzwingen", glaubt der Weltmeister von 2014. Dabei stehe der Hoffnungsträger für eine durchschlagskräftigere Offensive im Kader: "Man muss Anthony Modeste Selbstvertrauen geben, ihn spielen lassen und auch mal streicheln." Der FC spiele "seit gefühlt 20 Begegnungen ohne Stürmer", da müsse die Qualität des Franzosen genutzt werden. Modeste hatte am vergangenen Wochenende beim 0:5 in Freiburg in der Startelf gestanden, war aber einer der schlechtesten Kölner (kicker-Note 6).
Gleichzeitig schloss der 35-Jährige eine Rückkehr als Spieler aus: "Das Thema ist durch, es besteht aktuell kein Kontakt zum FC, dass ich auf den Platz zurückkehre." Aktuell spielt Podolski für den türkischen Erstligisten Antalyaspor, sein Vertrag läuft im Sommer aus. Ein Wechsel in die Domstadt sei "aktuell kein Thema für mich, die müssen da durch". Nach der aktiven Karriere werde man ihn aber "in der ein oder anderen Position im Klub sehen", kündigte der Ex-Nationalspieler an.
